2. Stern für M.B. Restaurant im Süden

Der im November erschienende Michelin zeichnete – ganz zu Recht – das M.B. mit einem 2. Stern aus. Das freut uns für den sympathischen Küchenchef Erlantz besonders!

Hier unsere Restaurantkritik: Eigentlich wollten wir im Abama auch wohnen. Email Anfragen wurden jedoch ignoriert. So wohnten wir im Sheraton. Bei einem vorherigen Kurzbesuch empfanden wir die Mitarbeiter im Abama nett, aber inkompetent. Das hat sich jetzt wieder bestätigt. Für uns gibt es ausser Essen keinen Grund, ins Abama zu gehen. Die Mitarbeiter am Empfang schicken Sie in die falsche Etage. Wenn Sie von der Rezeption zum Auto laufen, laufen Sie durch stockdunkle Nacht, weil man dort Lampen vergessen hatte. Mein Frau stürzte auf ihren Heels deswegen. Wenn man die Mitarbeiter fragt, warum da kein Licht sei, bekommt man als Antwort, es ist überall Licht. Dusslig! Kritische Kommentare auf der Facebook Seite des Abamas werden einfach gelöscht ;-)

Das Essen im M.B. ist aber ein guter Grund ins Amaba zu gehen. Am ersten Abend besuchten wir das M.B., Martin Berasateguis Restaurant auf Teneriffa. Executive Chef ist Erlantz Gorostiza. Er ist nett und Weltklasse. Besonders gefiel uns seine Gelatine auf Foie Mouse und sein Bioei mit Pilzen sowie großartige Deserts seines Patissiers Juan Manuel Feitto. Wir hatten das große Menü für 105 Euro. Das Essen war preiswert, im Sinne von, seinen Preis wert.

Der Service war freundlich, aber nicht immer da, wenn man ihn brauchte.
Etwas merkwürdig fanden wir, dass uns auch der 7j. Sohn voll berechnet wurde, obwohl er immer deutlich kleinere Portionen bekam, of nur Halbe.

Das Restaurant M.B. Ist immer einen Umweg wert. Wer auf Teneriffa ist, sollte es unbedingt besuchen.

Am nächsten Abend waren wir in Ricardo Sanz’ KABUKI, einem japanischen Sternerestaurant mit spaninschen Touch. Vorab, es gefiel uns überhaupt nicht. Sushi Fusion ist ein Unsinn. Sushi ist ein pures Vergnügen, warum man dass spanisch oder sonstwie verfremden muss, erschliesst sich mir überhaupt nicht. Es fing schon schlecht an. Impertinent versuchte man unseren 7j. Sohn zu überzeugen, lieber ein Hamburger aus dem Hauptrestaurant zu nehmen. Er ist aber erfahrener Sushi Esser. Dann bekam er keine Auster. Kinder essen keine Austern, so die Auskunft. Er isst aber gerne Austern. Schmecken nach Meer. Er mag das Meer. Es gab Toro in einem Gang – den hochwertigen fetten Thunfisch. Über diesen wurde so eine Art Knäckebrot gebröselt, Tomatenmus an einer Seite und das ganze in einer Soja-irgendetwas Sosse ersoffen. Der Toro war nicht mehr rauszuschmecken. Und er war der hochwertigste Artikel am ganzen Abend.
Ich ließ mich beschwatzen, die Signature Fusion Sushi zu nehmen. Das war lächerlich. Ein Fleischfladen auf einem Reisbällchen wurde Hamburger genannt. Auf einem anderen Bällchen war ein Spiegelei von der Wachtel mit etwas das an Chimichurri von der Konsistenz erinnerte, aber Trüffel sein sollte. Wäre es nicht so teuer gewesen, hätte ich gelacht. So weinte ich fast!

Am Ende gab es belangloses Desert. Wir erinnerten uns wehmütig an dem Abend davor, an dem wir hervorragende Kreationen aßen. Dieses Desert jetzt erinnerten mehr an die Kuchen in der Lounge des Sheratons.

Die Portionen waren durchgehend kindgerecht. Sie waren unverschämt klein. Wir zahlten für das große Menü 107 Euro und alle waren nicht wirklich satt danach.
Fusion Sushi Kabuki muss für uns nicht sein. Was der Michelintester daran findet, ist für uns nicht nachzuvollziehen. Ob er zuviel Reiswein trank oder bin ich ein Ignorant?

Hier finden Sie Fotos von M.B. : https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10151554212023124.1073741838.168996673123&type=3

Grand Hotel Mencey, Teneriffa

Auf das Mencey wurde ich aufmerksam, als ich diesen Artikel über die spanischen Sterneköchinnen las. Ich dachte mir, wer so kulinarisch interessiert ist, kann kochen.

Bisher war das Mencey mir als ein etwas heruntergekommenes, liebloses Sheraton bekannt gewesen, vor zwei Jahren übernahm nach einer Komplettsanierung mit Anbau das der Inselregierung gehörende Hotel die IBEROSTAR Gruppe.

Schneckensalat – Grand Hotel Mencey, Teneriffa

Ende November 2013 besuchten wir das Restaurant am Pool, für das Küchenchef Juan Carlos Clemente verantwortlich ist. Er hat, so erfuhren wir, die Küchenleistung in diesem legeren Poolrestaurant vor kurzem runterfahren müssen, weil die Gäste eher die einfacheren Genüsse wollten als die Haute Cuisine.

Man sitzt wunderbar unter großen Bäumen, geschützt von weißen Schirmen oder im offenen Restaurant. Verwundert sind wir, dass weder Besteck noch Gläser poliert sind. Auch können die Kellner keine Fremdsprache und sind so nicht sehr gesprächig. Chef Juan Carlos verspricht uns ein leckeres Lunchmenü. Der Anfang ist sehr schwach mit einer belanglosen Kürbiscreme-Suppe, die nicht besonders abgeschmeckt ist.  Der nächste Gang dagegen ist schön. Pulpo a la Gallega, Tintenfisch nach galizischer Art mit Schnecken. Etwas zu viel Olivenöl, aber geschmacklich perfekt.  Jetzt bekamen wir auch Getränke!
Danach kommt fritierter Käse aus La Palma mit Feigenmarmelade und Pesto. Der Käse hat wenig Charakter, die Marmeladen dominiert zu sehr, das Pesto ist deplaziert. Anschliessend kommt der nächste Gang aus der Friteuse: Muräne mit Maracuja Aioli. Die Muräne ist sehr knusprig, aber auch sehr trocken. Kürzer frittiert wäre vielleicht besser. Trotzdem hat es seinen Charme. Richtig toll ist die Maracuja Aioli, die der Kellner uns als Mayonaise anpries. Sie passte  zwar nicht zum Fisch, wie aßen sie stattdessen zum Industriebrötchen, weil sie so gelungen war. Ein bisschen Achterbahnfahrt. Insgesamt war der Service sehr schwach. Die Kellner konnten keinen Funken Freude aus der Küche übertragen, sie waren einfach nur freundliche Tellerträger.

Der Hauptgang war ein Wolfsbarsch mit Tomatensafran auf kanarischem Risotto mit Süßkartoffelmus. Optisch ein Türmchen der ausklingenden 90er Jahre, wenig ansprechend, speziell der Fisch. Geschmacklich aber sehr gut. Man sollte es eleganter auf dem Teller arrangieren. Der Fisch war perfekt gebraten, mit knuspriger Haut. Das kanarische Risotto, Arroz caldoso, mit Meersfrüchten war schlotzig und ebenso auf dem Punkt. Geschmacklich prima!

Frittierte Muräne, Grand Hotel Mencey, Teneriffa

Zum Ende gab es noch einen Apfelkuchen mit gehaltvoller Vanillesahne.

Insgesamt war das Essen lecker. Wir hatten nun mehr erwartet, da wir von einem Feinschmecker-Restaurant ausgingen. Das ist es nicht. Es ist ein Poolrestaurant in einem Ferienhotel, das ordentlich kocht. Das ist auch stimmig so!

Anschliessend zeigte uns der sehr kompetente Empfangschef, Salvador Ansoleaga, das renovierte Haus. Wir waren begeistert vom Spa Bereich, aber auch von den Zimmern. Da kann man wirklich gut Urlaub machen. Modernes, lockeres Grandhotel.

Grand Hotel Mencey, Teneriffa

Man sitzt sehr schön im Grand Hotel Mencey, Teneriffa

Insgesamt ist das alte Grandhotel anständig. Es gefiel uns gut! Vielleicht von Interesse: Gruppen können die hauseigene Kochschule mieten.

Das Mencey ist günstig über Thomas Cook oder booking.com zu buchen.
Unsere Fotos auf Gourmet Report: Grand Hotel Mencey Tenerife

Mehr Infos unter www.hotelmencey.com/
(via Gourmet Report Blog)

Nicht jede Erfahrung muss man selber machen

Der Idealist schreibt in seinem Blog über die CurryWurst am Südflughafen:

Fehler macht man immer wieder – Currywurst im Flughafen Teneriffa Ich kann nun wirklich nicht sagen, dass wir während unseres Urlaubs auf Teneriffa schlecht gegessen hätten. Die Küche im Hotel war prima, und auch die wenigen Male, wo wir ausserhalb etwas zu uns genommen haben, war das Essen wirklich gut. Bis auf ein Mal.

Lesen Sie den gesamten Text beim Idealisten

Gute Currywurst auf Teneriffa gibt es nur am Samstag auf dem Flohmarkt in Puerto de la Cruz

Restaurant Haydee, vormals Lucas Maes, Puerto de la Cruz, La Orotava, Teneriffa

Hier ist noch die Beschreibung des Restaurant Lucas Maes, ganz unten etwas über das Haydee.

Haydee Teneriffa – koranische Dumplings
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Restaurant Orquidea, La Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Restaurant Orquidea, La Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Als wir im Kartoffelhaus aßen, sind wir die Hauptstrasse in La Paz runtergelaufen und entdeckten das Orquidea. Ein Restaurant und Creperie. Offenbar in französischen Besitz.

Das Orquidea war das skurrilste Restaurant, in dem wie bisher auf Teneriffa waren. Es war irgendwie farblich barbiemässig eingerichtet und man sitzt an zu niedrigen Tischen auf Korbsesseln, die mit einer Husse aufgehübscht sind. Die etwas ältere deutsche Bedienung sieht aus wie aus einem baskischen Film, ganz in schwarz mit Baskenmütze. Zwischen drin läuft ein alter Franzose – auch ganz in schwarz – durch das Restaurant, laut erzählend in Richtung Küche, wo ihm die Dame des Hauses genauso laut in französisch antwortet.

Wir alle mögen Kalbsleber. Bisher hatten wir das noch auf keiner Speisekarte gesehen. Darum bestellten wir 4x Kalbsleber (9,95 € incl., 1 Glas Rotwein (1,50€) udn 0,5l Mineralwasser (2x a 1,80). Die Kalbsleber war neben den Kutteln und Coq au vin als Spezialität annonciert. Sie kam mit Zwiebeln und Apfel.
Normalerweise erhält ja die Leber zusammen mit den karamelisierten Zwiebeln und Apfel einen ganz eigenen Geschmack. Hier wurde die -qualitativ hochwertige – Leber gekonnt einzeln gebraten. Nun war es, als ob man drei Sachen zusammen hatte, die nicht zusammengehörten. Schmorzwiebeln, gedünsteten Apfel und gebratene Leber. Dazu kam noch Püree aus der Tüte, mit Wasser angerührt und so geschmacksneutral, das auch salzen nicht half. Das war schade, denn die Leber war gut und auch gut gebraten.
Die Bedienung fand das Kartoffelpüree jedoch prima 🙂

Am Ende zahlten wir 45 Euro, waren nicht sehr satt und nicht sehr glücklich. Vielleicht gehen wir dort mal hin und probieren einen Crepes, aber vermutlich wohl eher doch nicht.

 

La Casa de las Papas, Kartoffelhaus, La Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Restaurant La Casa de las Papas, Kartoffelhaus, La Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Das „Kartoffelhaus“ befindet sich in der Nähe des SUMA (ehemals Super 2000) Supermarkts. Von dort kommend immer rechts lang, nach 50 Metern auf der rechten Seite.

Das Kartoffelhaus gibt es seit 2 Jahren und wird von einem norddeutschen Paar betrieben. Ich wurde auf das Restaurant aufmerksam, da es in einem Forum von einem sehr wählerischen Mitglied empfohlen wurde. Das Restaurant wird offenbar von den deutschen Senioren geschätzt.

Die Bedienung ist ausgesprochen nett. Die Speisekarte ist sehr umfangreich, aber modular aufgebaut. Ich habe einige Seiten fotografiert.

Wir bestellten Geschnetzeltes mit Rösti in Pfefferrahmsauce (9,90 € inkl.), Bratkartoffeln mit Spiegelei und Spinat (6,90), 1 Wasser mit (1,10) und 1 Glas Rotwein (1,50).

Es fing sehr gut an. Ein guter Beilagensalat mit hausgemachter Thousand Island (?) Sauce. Dann kam das Geschnetzelte in einer zu pfeffrigen Rahmsauce. Der Pfeffer übertönte alles. Die drei Rösti-Ecken waren frittiert, die Sauce hausgemacht. Die Bratkartoffeln schwammen im Fett, waren aber nicht knusprig. Als Spinat hätte ich mir den mit dem Blub gewünscht, stattdessen kam etwas ziemlich zerkochtes.

Fazit: Zu Zweit 20 Euro, aber kulinarisch eher uninteressant. Vielleicht gehen wir noch einmal hier hin und probieren was anderes, weil die Wirtin so nett ist.

Nach dem Essen spazierten wir noch die Straße runter und aßen ein Stück Pflaumenkuchen und einen Apfelstrudel bei Barbara im Algusto-Cafe. Auch hier war die Bedienung besser als das Essen.

Das Kartoffelhaus hat für immer geschlossen!

China Restaurant Jardin Imperial, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum China Restaurant Jardin Imperial, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Das Restaurant befindet sich von Puerto de la Cruz kommend und Richtung Loro Park fahrend direkt hinter dem Barranco, in dem Shopping Strip gegenüber der Playa Jardin (Strand).

In dieser Shopping Plaza befinden sich mehrere Restaurants und Snack Bars. Einige Outlets sind geschlossen. Direkt neben dem Barranco liegt eine Snackbar, die offensichtlich gerne von älteren deutschen Touristen besucht wird, die dort auch Open Air eine Partie Pool Billard spielen können. Das Restaurant „Jardin Imperial“ liegt neben leerstehenden Restaurants. Innen ist es absolut trashig, man hat den Eindruck, eine oder mehrere chinesische Großfamilien wohnen dort. Also sassen wir relativ kalt draussen auf der Terrasse.
Der Inhaber kommt aus der Mandschurei und spricht relativ gut Englisch. Die Mandschurei ist der äusserste nordöstliche Zipfel von China, angrenzend an Sibirien und Nordkorea.
Der Inhaber empfahl uns authentische Gerichte, die auch Chinesen bei ihm essen. Als typisch mandschurisches Gericht empfahl er Beef auf der sizzling plate (7,50€ ++), als kantonesiches Gericht Schweinefleisch süß-sauer (4,30 Euro) und die Singapur Reisnudeln (Fideo Esti, 5,25€). Ausserdem hatten wir  eine Schale weissen Reis (1,20) und Eierreis (3,25€). Wir tranken vier frische Orangensäfte (0,2l zu je 2,40€).

Das mandschurische Gericht gefiel uns nicht, das süss-saure Schweinefleisch mochten wir, die Singapur Nudeln machten einen authentischen Eindruck. Der recht gute weil nicht fettige Eierreis hatte nur Eier, kein Gemüse dabei. Kein besonders guter Chinese, für Teneriffa jedoch sicher einer der Besseren. Unterirdisch ist der Service. Nicht wie in China üblich kamen die Gerichte zeitversetzt, sondern alles zusammen, so dass einiges schnell kalt wurde. Es war nie jemand vom Service zu sehen, es fragte auch keiner ob es schmeckt.

Fazit: Wir zahlten zu viert 33,28 Euro. Zieht man 10 Euro für O-Säfte ab, waren das 23 Euro, unter 6 Euro pro Person. Wir gingen pappsatt aus dem Restaurant. Wir aßen akzeptabel. Wir werden wohl manchmal dahingehen.

 

Restaurante Peruano, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Restaurante Peruano in Puerto de la Cruz, Teneriffa

Das Restaurant ist leicht zu finden, es ist am Busbahnhof, ein Stückchen hinter der Post in Richtung Loro Park. Auf der Seite der Post im Keller.

Ich habe gerade gelesen, die Peruanische Küche soll  derzeit die leckerste der Welt sein. Gut, dass wir in Puerto de la Cruz einen Peruaner haben, das Restaurante Peruano.

Wir bestellten natürlich Ceviche oder wie es hier heisst Cebiche (€ 6,75 ++) . Ceviche wird als das neue Sushi gehandelt. Causa Limena (4,65) und Scharfe Langustinos (12,95€). zum Nachtisch Mazamorra Morada (3,45), einen Cafe und 0,5l Wasser.

Die Cebiche schmeckten nur nach Zitrone. Causa Limena ist eine Art leicht saurer Kartoffelsalat. Die scharfen Shrimps, ich habe den Peruanischen Namen vergessen, überzeugten nicht. Sie schwammen in einer bräunlichen Sauce rum und begeisterten wenig. Der Nachtisch, Mazomorra war okay, für den Preis würde ich aber lieber in der Gastrobar die modernen leckeren Deserts nehmen.

Fazit: 35 Euro zu zweit in einem wenig charmanten Kellerlokal für ein interessantes neues Essen, das aber nicht unbedingt begeisterte. Vielleicht war heute kein Könner in der Küche? Wir werden noch einmal hin und andere Gerichte testen. Es muss doch was dran sein an der peruanischen Küche!

La Barrica, El Sauzal, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zu dem Restaurant La Barrica in El Sauzal, Teneriffa

Eigentlich wollten wir zur Gastrobar, leider wird diese derzeit neu gestaltet. So sind wir zu einem Nachbarn gegangen. Die Gastrobar öffnet wieder am 23.Januar.

Comidas Casera bedeutet Hausmannskost und bekommt für uns immer mehr die Bedeutung von talent- und ausbildungsfreies Kochen. Das Restaurant La Barrica bietet also Hausmannskost, wie so viele kanarische Restaurants. Positiv ist, dass die Karte nicht sehr groß ist. 6 Vorspeisen, 8 Hauptgerichte Fleisch und 2 Fischgerichte, sowie drei Salate werden angeboten. Das Restaurant ist groß und hat viele Räumlichkeiten. Wir saßen am Fenster zur Strasse. Es war ziemlich kalt und relativ dunkel.

Wir nahmen als Vorspeise Ropa Vieja, (6€++)  ein bekanntes, auf den Kanaren entstandenes Gericht und die „Köstlichkeiten von der Blutwurst“ (5,50). Das Ropa Vieja war frei von Sauce und irgendeinem Konzept, allerdings hatten sie Hauptgerichtgröße. Die Köstlichkeiten der Blutwurst waren nur so eien Art süsse Minibouletten. Das es wenige waren störte nicht, keiner mochte sie. Der große gemischte Salat war okay (6,50).

An Fleisch hatten wir ein Schweinefilet (10€), Secreto Iberico (12€) und eine Pluma Iberico (13€). Der freundliche Kellner fragte uns, wie wir denn gerne das Fleisch hätten. Wir baten um zartrosa. Die beiden Filetsteaks waren komplett durch, ein Teil des Secretos „rare“, das andere durch. Die Pluma war perfekt und schmeckte am besten. Dazu gab es Pommes. Und je eine Maracuja- und eine Mangosauce separat, sowie eine Art Zwiebelmarmelade. Alle drei hatten eine so starke Süsse, dass jeglicher Schweinegeschmack komplett übertönt wurde. Diese Saucen passten nun überhaupt nicht zu den rustikalen Gerichten, wie sie serviert wurden.

Ausserdem hatten wir eine Flasche Wasser (1,50), 2 Flaschen Bier (je 1,90) und ein Glas mittelmäßigen Rotwein (1,50).  Warmes Brot wurde mit 1,80 Euro berechnet. Alle Preise zuzgl. 7 % IGIC.

Köstlichkeiten von der Blutwurst

Köstlichkeiten von der Blutwurst

Fazit: Wir zahlten am Ende zu Fünft 77 Euro, waren pappsatt, aber nicht sehr glücklich. Diese Hausmannskost hier ist auch wieder ausbildungs- und talentfrei, wie so oft. Man könnte denken, die spanische Küche wäre nicht gut, wenn man nur die Kanaren kennt.
Hier werden wir wohl ohne Not nicht wieder hingehen.

La Barrica, Avd. Immaculada Concepcion, 52 Bajo, 38360 El Sauzal. Tel.: 626 75 38 99
Montags geschlossen

Asadores La Villa, La Orotava, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Restaurant Asadores La Villa, La Orotava, Teneriffa

Der Grill „Asadores La Villa“ in La Orotava, Teneriffa, liegt direkt gegenüber der Ausfahrt des Shoppingcenters „La Villa“ (=Alcampo). Dort wo jetzt dieser spanische Kettenitaliener DaCanio auch drin ist, sowie zwei dieser China-Kaufhäuser und ein Nissan-Händler.  Der „japanische“ Kaitensushi Laden hat wieder zu, zurecht, das war eine Katastrophe.

Wir gehen gerne zum Asador (Fleischgrill). Nicht wegen der Hühner, sondern fürs gegrillte SchweineKotelett. Bisher sind wir immer zum ASADOR in Puerto gegangen. Dort ist es etwas ruppig im Service und die Qualität von sensationell bis naja vorhanden. Also keine Konstanz.

Nun probierten wir diesen Asador aus. Hier sind die Leute super nett. Der Koch zeigte mir seine Küche und seinen Grill. Das gesamte Ambiente ist allerdings wie eine Fabrikhalle. Der Griller empfahl mir das Secreto Iberico (Das Geheimis des iberischen Schweines, es liegt zwischen dem Schulterblatt und dem Bauchspeck und ist ein gut mit Fett durchwachsenes Fleisch). Es kostet 11,90 Euro, das zahlt man auch im Restaurant, z.B. im Taller in La Quinta. Hier waren es zwei schmale Fleischstücke, eins war etwas zäh, aber auch lecker, das andere ziemlich gut. Wir werden hier das nächste Mal vermutlich das Kotelett probieren (5,90 Euro).

Etwas bahnhofshalliger Charakter

Etwas bahnhofshalliger Charakter

Secreto de Iberico

Secreto de Iberico

Weitere Fotos verweigert das Programm!?