Restaurante Punta Brava, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurante Punta Brava, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Am besten ist die Wegbeschreibung: Gegenüber des Eingangs des Loro Parks. Das findet jeder.  Man kann draussen sitzen, die laute Strasse ist aber da.

Das „Punta Brava“ ist ein typisch spanisches Restaurant mit einer Karte wie so viele andere auch. Nichts besonderes. Nur das Preis-Leistung Verhältnis stimmt. Deswegen kommen auch viel vom Maritim Hotel rüber, wo das essen wenig schmackhaft ist, die Preise aber doppelt so hoch. Was schade ist, denn das Maritim hat so eine Superaussicht, speziell auf der Terrasse ist es angenehmer dort. Nun sitzen wir aber unten gegenüber dem Loro Parque und beobachten die Leute, die den Park verlassen. Das Punta Brava hat durchgehend geöffnet. Das ist sehr praktisch für Leute, die den Loro Park besuchen und besser als Systemgastronomie essen wollen.  Preislich sind die Menüs ganz prima.

Vorab gab es für jeden ein warmes, knackfrisches Brötchen mit Aioli, einer Art Knoblauchmayonnaise.

Für Junior bestellten wir ein Kindermenü zu 7,90 Euro, alles zzgl. 7 % IGIC. Er bekam eine Kürbiscremesuppe.  Dann gab es ein paniertes Fischfilet mit Pommes. Zu trinken gab es 1/2 Wasser con gas. Am Ende eine große Kugel Mocca-Eis.  Er war zufrieden und aß restlos auf.
Muttern wählte in ihrem Menü auch die Suppe, dazu Fischfilets vom Grill mit Papas Arugadas. Sie hatte ein Glas Rotwein und ebenso Eiskrem. Für 10 Euro.
Ich hatte einen kleinen gemischten Salat, die Fischfilets mit Pommes, einen Weißwein und einen Kaffee (Cortado natural) am Ende. Ebenso für 10 Euro (Menü 2). Da kannste nicht meckern. Alles war schmackhaft und auf dem Punkt zubereitet. Die Portionen waren angemessen (Seniorenteller ;-). Zu Dritt zahlten wir mit Steuern und Tipp 32 Euro.

Fazit: Hier werden wir gerne mal wieder herkommen. Für Loro Park Besucher eine wunderbare Alternative.

Punta Brava, Calle Bencomo 64 in Punta Brava, Tel.: 922 38 53 79
Durchgehend geöffnet

Restaurant La Carta, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant La Carta, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Zuerst wollten wir zu Fisch Fiete la Isla gehen. Wir waren dort. Draussen soffen Deutsche mit Spaniern. Innen kein Mensch. Kennen Sie das? Sie sitzen in einem Restaurant und Sie wissen: Es wird eine Katastrophe. Sie werden da nicht glücklich. Die Fragen kann Ihnen der Kellner nicht beantworten. Der schmuddelige Koch kommt und erzählt Ihnen was vom Pferd. Nun, ich wäre jetzt sitzen geblieben, aber meine Frau forderte mich zur Flucht auf. Alleine unser Sohn proletete laut und peinlich „Warum essen wir nicht hier? Das macht einen guten Eindruck? ich habe Hunger! Warum gehen wir jetzt woanders hin?“

Wir sind also von Fisch Fiete, der einen neuen Eigentümer hat, und hinter der großen Kirche an der Fußgängerzone La Quintana liegt (die Kirche, nicht Fiete), zur La Carta gelaufen. Dieses Restaurant befindet sich an der Strasse Richtung Policia Nacional oder auch Loro Parque vom Plaza del Charco ausgesehen. Gegenüber ist ein gar nicht so kleines deutsches Kaffee. Im La Carta war es voll. Wir bekamen den letzten Tisch. Die Wirtsleute sind ausgesprochen nett. Die Speisekarte war wenig originell. Wieso hier eine „kreative Küche“ sein soll verschloss sich mir komplett. Wir wollten das Schnweinefilet vom Iberico probieren, das war ausverkauft. Stattdessen empfahl uns die Wirtin Spareribs zum gleichen , stolzen Preis von knapp 15 Euro. Die Rippchen wollten wir mit Junior teilen, bestellten für ihn, der Suppen so gerne mag, eine Gemüsesuppe. Das war eine relativ geschmackfreie gekörnte Brühe mit Gemüseeinlage für 4,50€ – alles zuzüglich 7 % IGIC. Leckere Butter zum Brot (2 Euro).

Die Spareribs waren wohl eher „Rippchen“, geschmacklich leider gar nicht unser Fall. Knorpeliges Fleisch. Relativ hart. Nicht mariniert, gekocht. Leckere dunkle Sauce. Gute Bratkartoffeln. Aber nichts kreativ. Die Sauce schmeckte hausgemacht.
Als Getränk hatten wir ein Glas Weißwein (2,50), 1/4 roten (3,80) und einen Appletizer (2,50).

Fazit: Wir haben 50 Euro bezahlt und waren weder besonders satt noch glücklich. Wir sind dann zur Plaza del Charco gegangen und haben Maroni gegessen (Tüte 2 Euro). Die Wirtsleute sind nett. Der Koch kocht, aber auf nicht sehr hohen Niveau. Getränke sind extrem teuer für Puerto. Wir werden mal wieder hingehen. Vielleicht finden wir ja etwas, was wir mögen und der Koch gut zubereiten kann. Aber nicht so bald.

RESTAURANTE LA CARTA – Cocina creativa, vegetariana e internacional, vinos canarios

C/ San Felipe, 53.
38400 Puerto de la Cruz
Tel: 922 381592
Tel/Fax: 922 341713
http://promocanarias.com/lacarta/
Geöffnet von: 13 – 15h. und von 17h – 23h. Mittwoch Geschlossen

Los Asadores, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Grill LOS ASADORES in  Puerto de la Cruz auf Teneriffa

Das Los Asadores habe ich noch nie hier erwähnt. Es ist auch eher ein Grill als ein Restaurant. Es gibt keine Speisekarte, nur 3 Gerichte:
Kotelett (Chuleta), Schnitzel natur (Bistecca) udn Hühnchen vom Grill (Pollo, sprich „pojo“) Dazu gibt es auch noch Salat und andere Beilagen.

Wir essen eigentlich nur das Schweine Kotelett. Es ist immer gut, manchmal sogar genial. Dazu kommen Pommes und Salatbeilage. Das Kotelett kommt vom Grill saftig auf den Teller.  Es ist nichts besonderes und trotzdem sehr lecker. Wir sind bestimmt 2x im Monat hier! Weil es so lecker ist. Lecker, lecker Schweinchen!

Das beste am Los Asadores ist, das Schnitzel kostet 5,95 (+ 7 %), das Glas Rotwein 85 cents und ein Wasser 1,30 Euro. Eine Tüte Ketchup wird mit 18 cents berechnet. Zu Dritt zahlten wir 20,54 Euro.

Das Los Asadores hat täglich und durchgehend geöffnet. Die Bedienung ist so rustikal wie das ganze Restaurant. Das Restaurant befindet sich auf der Hauptstrasse (Botanico) vom Botanico kommend auf der rechten Seite  ca. 1-2 km vor der Shell Tankstelle (gegenüber Al Campo).  (Die Strasse geht von der Autobahn am Anfang von Puerto durch ganz Puerto und dann wieder zurück zur Autobahn).
Tel.: 922 385 184 (Reservierungen eher unangebracht)

2021 letzter Besuch: Wir haben oft den Asador besucht. Weil er durchgehend geöffnet hat, man dort bequem parken kann und es unkompliziert und günstig ist. Die Qualität der Speisen ist aber schwer schwankend. Jetzt gibt es auch noch Solomillo (Filet). Wir nehmen jetzt meist Hühnchen. Die sind oft mager, aber immer lecker.

Restaurant Los Limoneros in Los Naranjeros, Teneriffa

Eine Teneriffa Restaurantkritik über das Restaurant Los Limoneros in Los Naranjeros, Teneriffa

Wo ist denn das? Verständnisloser Blick. Das Los Limoneros ist parallel an der Nordautobahn vor Tacoronte vom Nordflughafen kommend. Wenn Sie auf der alten Parallelstrasse fahren, finden Sie es. Nehmen Sie ein möglichst kleines Auto, der Parkplatz dort ist eher für Go-carts entworfen.

Das Los Limoneros hat durchgehend geöffnet und scheint auch um 16.30 Uhr gut besucht zu sein, zumindest war der Parkplatz voll. Wo die Gäste waren, kann ich nicht sagen, vermutlich verläuft es sich auf dem großen Gelände.

Der erste Eindruck, willkommen in den 80er. Interieur braun und dunkel. Hier geht der ältere Spanier – Politiker oder Geschätsmann – offenbar auch gerne mit seiner jungen, etwas prolligen Freundin hin. Nur die Raucher sitzen im Hellen.

Der erste Schock: Die Preise. Selten so happige Preise auf Teneriffa gesehen.

Unser Kellner spricht vorzüglich Deutsch. Er ging zur deutschen Schule. Leider nicht zur deutschen Berufsschule für Serviermeister.  Die Speisekarte bietet als Spezialität Glasaal (Angulas). Das hatten wir noch nie gegessen. Es ist eine Spezialität aus Bilbao. Leider etwas sehr teuer. 105 Euro kostet der Salat, zzgl 7 % Steuern! Egal, man muss es ja mal probieren.

Suppen für knapp 10 Euro verkneifen wir uns.

Dann entscheiden wir uns für Chopitos (15,75 € alles plus IGIC), Rinderfilet in der Salzkruste (25,75) und Lammkoteletts (24,75).  Getrunken hatten wir Mineralwasser (1l für 2,95 €), 3 Orangensäfte (a 2,50€) und je ein Weiß- und Rotweinglas (je 2,50). Ein Anis-Brötchen und Butter kosteten 2 Euro, fürs Kind gratis.
Am Ende hatten wir ein Stück Torte für 5,75 € und Kaffee für je 2,75 €.

Glasaale sind frisch geborene Aale, fast durchsichtig. Der Salat, den der Kellner zubereitete, war jedoch ein einziger Reinfall. Man schmeckte nichts ausser Zitrone. Was für ein Depp. Zerstört ein Gericht von 113 Euro mit seiner blöden Zitrone. Selbst wenn man die Glasaale isolierte und alleine probierte, schmeckten sie nur sauer. sehr enttäuschend!

Dann kam eine große Portion Chopitos, diese kleinen Tintenfische frittiert. Es war eine Vorspeise. Mit 15,75 + Tax zwar so teuer wie nirgendwo, aber – und das muss man zugeben – auch so gut wie nirgendwo. Außen waren sie knusprig, innen aber noch weich. Sie schmeckten überhaupt nicht fettig oder ranzig wie so oft. Hier ist offenbar ein Koch am Werk der kochen kann. Die Portion war eher ein komplettes Gericht, weniger eine Vorspeise. Der Kellner wollte uns noch Knoblauchmayo bringen, das vergaß er, war aber auch nicht nötig.

Die Lammkoteletts waren langweilig. Hatten wir schon oft besser gehabt. Wirklich letztes Jahrtausend, aber auch wirklich lecker, war das riesige Filet in der Rinderkruste. Der Kellner entfernte die Kruste, schnitt das Fleisch mit so eine Art Messer (gelber Kunsststoffgriff und komplett stumpf). Die Portion hat gut für uns drei gereicht. Bohnen mit Speck und so eine Art Bratkartoffeln gab es dazu.

Der Wein war wie immer in Teneriffa hervorragend und das großzügige Glas nicht zu teuer. Ebenso der frisch gepresste Orangensaft.

Am Ende hatten wir enorm starken Kaffee – auch zu einem enorm starken Preis von 2,75 Euro/Tasse) – und ein Stück belanglose – angeblich Maracuja – Torte für unverschämte 5,75 Euro.

Fazit: Insgesamt komplett überteuert und den Preis nicht wert. Für diesen Preis gehen wir lieber zu Lucas Maes, der zeitgemässer kochen kann. Es war etwas Achterbahnfahrt, zwischen sehr guten und misshandelten Gerichten. Vielleicht gehen wir mal wieder hin, essen nur die Chopitos und das Rinderfilet. Zu Dritt. Das Los Limoneros wird aber nicht eine hohe Priorität bei uns geniessen.

Es gibt kostenloses und offenes WIFI.

Los Limoneros, Ctra. Gral del Norte, km 5,5, Los Naranjeros, Tacoronte
Tel.: 922 63 66 37 rlimoneros@terra.es

Flohmarkt in Puerto de la Cruz, Teneriffa

Jeden Samstag gibt es das gesellschaftliche Ereignisse der deutschen Community in Puerto de la Cruz, den Rastro (Flohmarkt) im Mercado Municipal, dem vermutlich hässlichsten Markt auf der Insel. Flohmarkt scheint wohl gerade für die deutschen eine tolel Sache zu sein.

Sie finden den Markt wenn Sie vom Strand Playa Jardin ausgesehen links neben dem Baranco (Schlucht) die Strasse immer geradeaus hoch fahren. Kurz vor Ende auf der rechten Seite kommt dann das häßliche, ockerfarbige Gebäude. Sie können in die Tiefgarage fahren. Sie bekommen ein Ticket, das Sie bei einem Händler stempeln lassen müssen.

Schon vor der Tür sehen Sie viele Flohmarktstände, die meisten sind aber auf dem Dach. Auf dem Dach gibt es auch eine ausgezeichnete Bratwurst eines deutschen Metzgers, sowie Currywurst. An dem Stand hat man den Eindruck, dass sich hier gerne die etwas einsamen Landleute treffen. Wenn man einige reden hört, bekommt man auch einen Eindruck, warum diese bedauernswerten Menschen wohl einsam bleiben werden. Im großen und ganzen ist das Publikum jedoch gemischt und angenehm. Auch Spanier, Briten und Russen mögen die exzellente Wurst. Die Verkäufer sind ausgesprochen freundlich.

In dem Gebäude befindet sich auch einer dieser schlecht gepflegten Altesa Supermärkte, sowie diverse Obststände, Harry Gourmet – ein deutscher Spezialitätenladen, Weinladen, ein spanischer take out Imbiss,  Fleischer, Boutiquen, Zoohandel, Apotheke und vieles mehr.

Für Briefmarkenfreunde scheint der Markt sehr interessant zu sein. Es gibt einen immer gut besuchten Sammlertisch im Foyer. Ebenso einen Stand mit hochwertigen Kameras. Für Sammler scheint es einiges an den Krimskrams Ständen zu geben. Oft ist es das Hab und Gut von Verstorbenen Westeuropäern, das ein Händler aufkaufte oder das dem Katzenheim gespendet wurde.

Der Rastro öffnet um 9 Uhr und wird um 13.30 Uhr beendet.

Die Bilder von der Wurstbude finden Sie hier

Bambi Gourmet, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Bambi Gourmet, Puerto de la Cruz, Teneriffa – 24.10.2012 
Wiederbesuch des Bambi Gourmet im März 2021

Tripdadvisor machte uns neugierig. Hier ist das Bambi Gourmet das beliebteste Restaurant. Es ist ein rumänisches Restaurant. Rumänen sind tolle Menschen, aber ihre Küche ist eine ziemlich einfach, fettige Bauernküche. Wir haben rausgefunden, was die Menschen im Bambi so mögen. Es sind die mehr als freundlichen, ja herzlichen und auch kompetenten Mitarbeiter und Inhaber, die den Laden erfolgreich machen. Die Küche ist bemüht und sorgfältig, erwarten Sie aber keine Sensationen. Alles in allem war es ein rundes Angebot und wir werden ab und zu mal wieder vorbei schauen. Am meisten, weil die dort so wahnsinnig nett sind!

Wir hatten Mititei (2x – Cevapcici, je 9,50€) und ein Sarmale (Krautwickel, auch 9,50 €). Dazu einen  gemischten Salat (7,50 €), 1l Mineralwasser (1,80 €) und einen rumänisch/canarischen Nachtisch zu 3,20 Euro. Komplett zahlten wir 40 € zzgl 5 Euro Tipp. Also 15 Euro pro Person. Brot wurde nicht berechnet. Ausserdem hat uns der Inhaber Daniel zum probieren einen Auberginenmus Salat gegeben, das stärkste Gericht, das wir dort hatten.

Das rumänische Restaurant Bambi hat auch eine aussagekräftige Internetseite: www.restaurante-bambi-puerto-cruz.es , speziell in Spanisch und Englisch – deutsch entsteht wohl noch.

Wiederbesuch des Bambi Gourmet in Puerto de la Cruz März 2021

Billige Autoreifen

Ich brauchte neue Reifen hinten, meine waren abgefahren. Lustigerweise interessierte das den TÜV – hier ITV – nun so überhaupt gar nicht. Die sind verrückt geworden, als sie meine Sonnenschutzfolien in den vorderen Seitenfenstern entdeckten. Ich wusste gar nicht, dass ich welche habe, die waren so perfekt verklebt und dunkelten auch nicht so sehr ab. Für hinten muss mir ein Gutachten machen lassen … Man hat ja sonst auch nichts zu tun.
Hier in Spanien könnte ich auch gut und gerne arbeitslos sein, die ineffektive Administration, zu der man auch besser persönlich geht, damit überhaupt etwas klappt, hält einen guten auf Trapp und kostet viel Zeit!

Ich guckte mich über all nach Reifen um. Wie immer alles schweineteuer! 2 Michelin Reifen bei Norauto im LaVilla kosteten 500 Euro. Woanders war es etwas billiger, Brigdestone (Brigatone ausgesprochen) kosteten 450 Euro. Aus Zufall fand ich VL Motorsport, so eine Tuning Bude mit toller Werkstatt. Auch ein deutscher Meister arbeitet dort, Nico. Dort bekam ich brandneue Michelin mit NO Porsche Zulassung für 395 Euro fertig montiert. Der Mechaniker wollte noch nicht einmal ein Trinkgeld haben!

VL Motorsport TENERIFE, Autopista del Norte, 31, 38350 · Tacoronte, T : (+34) 922 563 333,  F : (+34) 922 572 910 – Vom Flughafen kommend Richtung Tacoronte  auf der rechten Seite. Man muss dann umständlich die Autobahn verlassen und von Tacoronte aus von hinten ranfahren (beim Cash Diplo)

Cayenne auf dem Lidl Parkplatz mit tollem Meerblick – ohne TÜV (ITV), mit provisorischen Kennzeichen

La Boheme Restaurant, Puerto de la Cruz

Restaurantkritik La Boheme Restaurant in Puerto de la Cruz, Tenerife
Das Boheme liegt vom Plaza del Charco ausgesehen links die Calle Blanco 60 Meter hoch auf der linken Seite im ersten Stock.

Das „Boheme“ ist ein deutsches, gutbürgerliches Restaurant aus dem letzten Jahrtausend. Es sieht aus, wie aus den 80ern. Gekocht wird auch fast so, die Soßen hat man Gottseidank etwas modifiziert.

Der Service ist wie überall auf den Kanaren liebevoll bemüht, jedoch unausgebildet. Selbst der ältere Herr, dem das Restaurant offenbar gehört, unterbricht brutal Gespräche, um zu fragen, ob alles okay ist. Der spanische Kellner bedient von jeder Seite nach eigenem Belieben. Schade. Man hätte hier etwas mehr Ausbildung erwartet.

Der deutsche Küchenchef empfahl uns Schweinebraten, Hirschleber oder Boeuf Stroganoff als Tagesangebote. Wir nahmen zweimal den Schweinebraten, die Hirschleber und ein Wiener Schnitzel für Junior, das mit Sauce Bernaise angeboten wurde, die wir gegen Ketchup tauschten.

Vorab gab es aus der Küche einen Gruß: etwas Leberpastete mit kleinem Toast. Nette Geste. Schmeckte auch. Der Schweinebraten (12,50€++) war okay, leider nicht knusprig. Er schwamm in einer leckeren dunklen Sauce, es gab dazu drei verschiedene Gemüse plus Salzkartoffeln. Die Leber {15,50€) war tendenziell zu durch, mit Zwiebeln und Birne sowie Preiselbeeren, ebenfalls in einer dunklen Sauce schwimmend. Junior war mit dem sehr dünn geschlagenem, relativ kleinem Wiener Schnitzel und seinen Pommes sehr zufrieden. Mir gefiel die Panade nicht.

Wir hatten zwei kleine Gläser Wein (je 1,70€), 1 Wasser (1,75) und zwei Flaschen alkoholfreies Bier. Alle Preise ++, also zzgl. 7 % MwSt. Ingesamt zahlten wir für 3 Erwachsene und 1 Kind 65,30€, mit Trinkgeld 70 Euro.

Nachtisch hatten wir keinen. Die Portionen sind anständig, so dass man ohnehin keinen Hunger mehr spürt und die Deserts hörten sich alle etwas langweilig an: Karamellcreme (3€), Mouse au chocolate (4€) oder eisbasierte Deserts. Einzig mit dem frischen Fruchtsalat (4,50€) liebäugelte ich.

Fazit: Man fühlte sich um Jahrezehnte zurückversetzt. Es wird ordentlich gutbürgerlich gekocht. Die Küche könnte etwas modernisiert werden. Insgesamt war es lecker und auch sonst ein angenehmer Abend. Wir werden ab und zu hier zum Essen kommen.

Das Lokal befindet sich in der calle Blanco, diese geht von der Plaza del Charco ab. Wenn Sie das Meer im Rücken haben, die Straße auf der linken Seite des Platzes hochgehen.  Das Restaurant Boheme befindet sich dann links in der 1. Etage.

Die Öffnungszeiten sind täglich ab 18.30 Uhr, Sonntags auch mittags.

Calle Blanco, 5, 38400 Puerto de la Cruz, Teneriffa
Tel.: 922370564

Neuerlicher Besuch Ende November 2013:
es hat sich nichts geändert. Selbst die Speisekarte ist wir zuvor. Der Kellner wieder sehr liebevoll. Der alte Herr noch älter. Wie immer alle freundlich. Nur gab es diesmal keine Ameuse bouche, auch kein Brot.
Wir hatten diesmal Gänsebraten. Für Junior eine halbe Portion. Tendieziell war der Braten zu durch, aber mit der Sauce sehr lecker. Dazu gab es sensationell gute Bratkartoffeln mit Speck und Rotkohl, sowie eine Birne mit Preisselbeeren. Für 19,50 Euro nicht billig, aber der riesigen Portion angemessen. Mit jeweils einem Glas Wein und für Junior einen frischen O-Saft zahlten wir 59 Euro.
Satt und zufrieden verliessen wir das Restaurant.

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Das La Boheme hat leider für immer geschlossen. Jetzt ist da der Libanese drin, der vorher einen Imbiss unter dem Chinesen am Plaza del Charco hatte.

Restaurant San Nicolas, El Sauzal

Restaurantkritik Restaurant San Nicolas, El Sauzal, Teneriffa

Nach dem ich schon oft am Restaurant San Nicolas vorbei gefahren bin – es liegt direkt an der Hauptstrasse – wollte ich es jetzt am vergangenen Montag – an dem ja viele geschlossen haben – nun endlich mal probieren. Das Gute ist, das San Nicolas hat durchgehend geöffnet, Dienstag Ruhetag.
Übrigens für die Sparfüchse: Die Tankstelle in El Sauzal ist eine der billigsten im Norden.

Das San Nicolas sieht nicht besonders aus, es hat eine sehr kleine Terrasse zur Strasse. Die Preise sind vergleichsweise hoch. Wir hofften also auf eine gute Küche. Wir hatten zwei Seefood Suppen (jeweils 3,31 Euro), Medallones de Solomillo en salsa (9,26 €}, papas arugadas (4€), Ensalada Tropical (7,95€} und Lapas (12,90 Euro).

Wir tranken ein Glas Rotwein (2 Euro) und eine 1l „Firgas mit“ Wasserflasche für 2,40 Euro.

Die Suppen waren lecker und schmackhaft. Die Medaillons waren eher kleine Schnitzel. Die Soße war sehr ananaslastig, meiner Frau gefiel die leichte Säure, mir war sie zu süss. Die Kartoffeln waren normal. Die Lapas, das sind Napfschnecken, sie leben am Felsen im Meer und gehören zu den Weichschnecken, wurden wie Schnecken in Öl präsentiert. Es waren vielleicht 20 Stück. Unsere Weichschnecken konnte man nach der Behandlung durch die Küche auch bei den Hartschnecken einordnen. Sie begeisterten wenig und erforderten ausdauerndes Kauen. Der tropische Salat war Salat mit Obst gemischt. Nicht sehr viel für den Preis, aber okay.

Der Service war freundlich kanarisch.

Wir bezahlten am Ende 48,29 Euro.

Fazit: Kochkunst oder auch Servierkunst erlebten wir im Restaurant San Nicolas in El Sauzal nicht. Das Essen war etwas teurer als woanders und unspektakulär. Ähnlich bekommt man es überall serviert. Es gibt für uns keinen Grund, noch einmal in das Restaurant San Nicolas zu gehen. Wenn wir in El Sauzal sind, würden wir die Gastrobar deutlichst bevorzugen. Die können kochen und auch servieren. Und die sind nicht teurer!