Restaurant Las Toscas de San Antonio, La Mantanza, Teneriffa

Restaurantkritik zum Restaurant Las Toscas de San Antonio, La Mantanza, Teneriffa

Wir suchten eigentlich ein ganzes anderes Restaurant, das haben wir nicht gefunden. Dafür fanden wir das Las Toscas. Wenn Sie in La Matanza – d.h. übersetzt „das Gemetzel“ – am Markt sind, fahren Sie Richtung Puerto am ersten Kreisverkehr die Strasse halblinks hoch, Richtung San Antonio. Auf dieser Strasse bleiben Sie. Die Strasse macht eine 90°C Kurve den Berg hoch. Das Las Toscas liegt auf der linken Seite der steilen Strasse.

Es ist eine dieser typischen Garagen. Statt Eingang gibt es ein metallenes Tor. Wir bleiben stehen, weil uns die Tafeln ansprachen. Frischer Fisch. Hier oben auf dem Berg. Und geöffnet hat es auch täglich – ausser Dienstag –  von 10 bis 22 Uhr.

In der Auslage wählt man den Fisch. Das Kg kostet 16 Euro, egal welcher Fisch. Wir bestellten eine große Portion Piementos de padron (5,40€ – inkl. Preise!), Lapas (Meeresschnecken – 6 Euro), Pulpo (9 Euro), Sardinas (7 Euro) und ein Pfund Moräne (8 Euro). Als Beilagen gab es Brot für 2 Euro und Papas Arugadas für 3 Euro. Als Dessert eine Mousse au chocolate mit Plastik-Sprühsahne zu je 2,90 Euro. Zu Trinken hatten wir frische O-Säfte (je 2 Euro), und 0,5l Wasser mit (1 Euro), sowie Barraquito (80 cts) und Cortador natural (70 cts).

Die Piementos waren Klasse, die Lapas in Kräuterbutter wie immer etwas hart und zäh. Die Sardinen kamen vom Grill und waren viele und lecker. Die Moräne wird frittiert. Durchaus knusprig und gut, teilweise etwas viel Gräten. Das Brot war typisch und langweilig, die Papas arugadas und die beiden Mojos (Saucen) von erstklassiger Güte. Die Papas waren vermutlich die besten, die wir je hatten. Das teuerste Gericht, der Pulpo, war der Reinfall. Hart, gummiähnlich.

Fazit: Alles keine große Küche. Aber bis auf den Pulpo alles okay. Wir zahlten für 3 Erwachsene und 2 Kinder 60 Euro, 10 Euro alleine für die fünf frischen O-Säfte. Die Desserts empfanden wir als zu teuer, speziell wenn man sie mit den hervorragenden Espumas der Gastrobar in El Sauzal vergleicht. Die sparen wir uns das nächste Mal. Wir werden wieder mal hingehen, speziell wegen des frischen Fisches und der Kartoffeln, sowie den günstigen Piementos de Padron.

Entschuldigen Sie die Fotos: Die Portionen waren viel größer, ich habe nur vergessen, rechtzeitig zu fotografieren!

Bar Restaurante las Toscas de San Antonio, calle Las Toscas 18, San Antonio, La Matanza de Acetejo, Tel.: 922 57 81 64

Restaurante Pato Laqueado Pekin, la Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Chinarestaurant Pato Laqueado Pekin, la Paz, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Vom Botanico kommend fahren Sie bei SUMA (ex Super2000) recht rein und dann immer geradeaus bis fast zum Ende der Strasse, auf der rechten Seite).

Das Chinarestaurant wurde mir von einer deutschen Residentin empfohlen. Offenbar teile ich ihren Geschmack nicht. Ich müsste es ja langsam wissen, Chinesen auf der Insel taugen nichts.

Die Wirtin aus Fujian lachte sich halbtot, als ich nach einer chinesischen Karte fragte. Hier wird nur für Spanier und Deutsche und manchmal Engländer gekocht. Chinesen essen zuhause! Das sollt eich auch besser tun!

Ich bestellte für 3 Erwachsene und 2 Kinder Weissen Reis (1,55€ alles zzgl 7 % IGIC), Fried Rice (2,55) und Fried Rice mit drei Köstlichkeiten(!) (3,25€) sowie Beef Chop Suey (4,55) und Scharfes Schwein vom Grill (Cerdo Asado) zu 5,95 €. Dazu 1l Mineralwasser (2,55€) und ein 0,5 ohne für 1,05 €, alles in der schicken Plasteflasche.

Das Schwein war scharf, in einer eklig sämigen braunen Sauce. Die Fleischqualität übelst. Das Beef trotz bestimmt langer Zeit in der Marinade immer noch zäh, die Gemüse des Chop Suyes frisch und hervorragend, noch nicht einmal verkocht. Der weisse Reis prima, der Bratreis etwas fettig.

Fazit: Ganz schrecklich. Essen Sie in der „Lackierten Peking Ente“ kein Fleisch und nehmen Sie keinen Bratreis. Gemüse Chopsuey und weisser Reis sind prima und relativ günstig. Wir zahlten 23 Euro und werden nicht so bald wiederkehren. Vermutlich nie.

Restaurante Pato Laqueado Pekin, Calle Acevinos 14, La Paz, Puerto de la Cruz, 922 373 489

Sakura Sushi, Santa Cruz de Tenerife

Eine Restaurantkritik zum Sakura Sushi – Restaurante Japonesa – in Santa Cruz de Tenerife

Das Sakura ist auf den Ramblas. Vom Hafen kommend fahren Sie Richtung Autobahn. Nach der alten Stierkampfarena ist es der übernächste Block (auch rechts).  Geöffnet abends ab 20 Uhr!! Schwierige Parkplatzsituation.

Wir lieben Sushi. Damit haben wir es schwer auf der Insel. Das einzige ordentliche Sushi haben wir bisher nur im Süden gefunden, im Imperial Tai-Pan. Das bedeutet eine Stunde Anfahrt und eine Stunde Rückweg. Da überlegt man sich dann doch genau, ob man Sushi braucht.  Dazu kommt, dass es Sushi erst ab 19 Uhr gibt! Da wir in Santa Cruz gewesen sind, sind wir stattdessen ins Sakura gegangen. Ich kannte es schon und wusste, dass der Reis dort fürchterlich ist. So eine Art süsser Milchreis. Da wir aber auch gerne Sashimi mögen, war das jetzt nicht so kritisch. Unsere Freunde aus dem Ural bestanden aber auf Nigiri und Maki (Set 18,50€ incl.) während wir zu dritt ein kleines (15,50€) und ein großes Sashimi Set (25,80€) nahmen. 2 Flaschen Wasser (0,5l) a 1.50 Euro.

Erwartungsgemäß waren Maki und Nigiri grottenschlecht, für unsere Freunde war es das beste Sushi. Im Ural sollte man also besser nicht Sushi essen gehen  …
Das Sashimi war wie immer okay, der beiliegende Rettich eher ein gemischter Salat.
Das Sashimi ist hier einfach frischer Fisch klein geschnitten.

Das Sakura wird von Honkongnesen betrieben, die kulinarisch nichts drauf haben, Auf meine Frage nach Dim Sum: „Was ist denn das?“. Sehr beliebt scheint es nicht zu sein, wir waren die einzigen Gäste. Der Fisch war aber frisch.

Fazit: Wir zahlten für drei Erwachsene und 2 Kinder 63 Euro. Das war okay, wenn auch viel Geld. Wenn wir in S/C sind, werden wir vielleicht wieder mal hingehen, in Ermangelung eines besseren Japaners.

Restaurante Japonese Sakura, Avenida Rambla de Santa Cruz 23, Plaza del Toros – Tel.: 922 – 271-799

Restaurant Regulo, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Restaurantkritik zum Restaurant Regulo, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Das Regulo befindet sich in der Nähe vom Plaza del Charco, dem Hauptplatz in Puerto de la Cruz. Wenn Sie auf der Plaza stehen und in Richtung Meer gucken, gehen sie zum linken Ende des Platzes (ehemals Burger King, jetzt leer) und diese Strasse rein, der nächste Block auf der rechten Seite,das grüne Haus ist das Regulo.

Das Regulo ist das einzige Restaurant auf Teneriffa mit einem Michelin Bib. Warum das so ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich vermute, es ist die Beständigkeit. Wenn Sie eines der immer gleichen Gerichte von der Karte bestellen, sieht es immer gleich aus und ist immer gut zubereitet. Die hohe Kochkunst, wie sie ein Lucas zelebriert, werden Sie nicht finden, aber eine relativ ordentliche Küche.

Ich hatte leider meine Kamera nicht dabei. Wir hatten für 5 Personen Chipirones Fritos (9,75€ – alles zzgl 7 % IGIC), Chocos Ajillo (9,50€), Fritos Cas ((9,75€), gemischten Salat (9,50€) und ein Wolfsbarschfilet vom Grill (12,50€). Ein Wasser (0,75l) mit und eins ohne Kohlensäure für je 3 Euro, 1 Glas Wein (1 Euro).

Die Chipirones waren sehr lecker, der Wolfsbarsch gut, der Rest okay. keine negativen Ausreißer. Wasser etwas teuer für hiesige Verhältnisse.

FAZIT: Für 62 Euro wurden 3 Erwachsene und zwei kleine Kinder satt. Begeisterungstürme erntete das Essen nicht, es war okay. Wir werden wieder mal im Regulo vorbeischauen.

Restaurante Regulo, Calle Perez Zamora 16, Puerto de la Cruz, Tel.: 922 38 45 06

Restaurant La Sabina, La Victoria de Acentejo, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Restaurant La Sabina, La Victoria de Acentejo, Teneriffa

Eigentlich wollten wir zu dem bayerischen Urgestein Bayern Franz vom Restaurant Fran in La Matanza. Er hatte die leckersten Käsespätzle der Insel. Als wir zu seinem Restaurant runterfuhren, kam er uns – wie immer mit vielen Hunden – entgegen. Was denn mit seinem Restaurant wäre. Er sei jetzt Pensionist, freute sich der Franz. Nun ja, sei es ihm gegönnt. Ärgerlich für uns. Seine handgeschabten Kassspatzeln waren wirklich prima!

Wir sind dann weiter Richtung Puerto. Beim Vorbeifahren erinnerte ich mich, dass ich vor Jahren im Sabina ganz nett aß. Zumindestens war ich überrascht, dass die kochen konnten. Wie immer waren wir zur Unzeit unterwegs. Gelernte Westberliner kennen ja keine limitierten Restaurant-Öffnungszeiten. Es war 17.30 Uhr mittlerweile. Das Sabina hat durchgehend ab 12 Uhr auf. Es war aber kein Mensch drin.

Die Karte war nicht so riesig und es wurde creativ gekocht, schrieb man. Preislich war man auch etwas ambitionierter. Aber noch im Rahmen. Der Koch mag Saucen. An allem waren Saucen dabei.

Junior wollte nur einen Teller Spaghetti Bolo (4,50€ zzgl. 7% IGIC), die Gattin probierte das traditionelle Kaninchen in Salmorejo (10,90€) und ich als Thunfischliebhaber den Atun Pimento (11,90€). Die dicke Wirtin reichte uns je eine Scheibe Brot und ein Röschen Kräuterbutter – erschien dann mit lachhaften 3x 1,20€ + Tax auf der Karte). Vorab gab es für uns ein Glas perlenden Lambrusco (!?) und für Junior einen O-Saft mit Sirup.

Die Spaghetti waren grauenhaft zerkochte Bandnudeln mit ungewürzter Tomatensosse. Für das was es war, ein unverschämter Preis. Die Kanariesierung unseres Sohnes jedoch scheint geglückt: ihm schmeckte es.
Die Gattin empfand das Kaninchen als recht nichtssagend, aber noch um Welten besser als im Hotel Maritim – und dazu noch günstiger.
Mein Thunfisch war auf meinen Wunsch ganz wenig angebraten. Es war jedoch kein schönes Stück. Etwas zäh. Dazu auf einem eiskalten Teller, so dass der arme Fisch auch schnell kalt war. Neckisch wurden eine geschälte und eine ungeschälte Kartoffel aufgespießt. So etwas selten dämliches hatte ich auch noch nicht gesehen. Die Pfeffersauce indes war wirklich pfeffrig. Es waren eigentlich nur ungemahlene Pfefferkörner in Sahne, mit einem Schuss Cognac verfeinert.
Auf beiden Tellern waren merkwürdige, riesige Figuren aus karamelisierten Zucker.

Zu trinken hatten wir ein typische Glas Rotwein (1,50) und ein Mineralwasser (1,60).
Insgesamt zahlten wir mit Tipp 40 Euro. Für das, was wir hatten, war es übertrieben.

Wenn man so etwas Kreatives hat, wünscht man sich eigentlich nur jemanden, der einfach ordentlich kochen kann. Nicht missverstehen. Es war alles essbar – die Bandnudeln waren jedoch ein Schweinefrass – aber es war auch nichts besonders. Als wir da waren, waren wir die einzigen Gäste, da kocht es sich auch nicht so gut. Wir werden vielleicht noch ein zweites Mal das La Sabina testen, um eine abschließende Meinung zu bilden.

 

Restaurant La Finca, Toscal Longuera, Los Realejos, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant La Finca, in Toscal Longuera, Los Realejos, Teneriffa

Das La Finca finden Sie in Toscal Longuera. Vom Loro Park Richtung Maritim Hotel den Berg hochfahren. Nach dem Maritim am 1. Kreisverkehr rechts Richtung Toscal Longuera. Durch das Dorf fahren. Sie werden zuerst in eine 90° Rechtskurve gezwungen, dann 90° links. Danach nehmen Sie die erste links – Richtung Autobahn. Im nächsten Block auf der rechten Seite, gleich an Ecke ist die Finca.

Auch die „Finca“ wurde uns empfohlen. Einmal von einer deutschen Residentin, dann von einer russischen Familie, die das Restaurant aufgrund der simplen, aber gut schmeckenden Gerichte lobte.

Als wir um 18.30 eintrafen, waren viele Tische mit deutschen Senioren besetzt. Wir bekam auch ungefragt deutsche Karten von der spanischen Bedienung. Ich dachte, die Karte der Goldenen Gans wäre umfangreich, die Karte im La Finca sprengte alles, was ich jemals gesehen habe. Sie war gigantisch groß mit extra Saisonkarte. Die Köche können einem Leid tun. Wie sollen sie bei der Größe der Karte vernünftig arbeiten? Eigentlich wollte ich schon gehen, da auch die Toiletten alt und ungepflegt sind, ohne Seife. Die Familie war aber hungrig. Und sollte auch noch lange hungrig bleiben.
Meine Frau wollte das Hirschgulasch (10,90€, alle Preise zzgl. 7 % IGIC). Junior und ich wollten lieber diverse Tapas probieren. Risikostreuung. Wir bestellten Piementos de Padron (3,50€), Chipirones (3,50), Chili con Carne (3,50) und 4 Tentaciones (4 Bissen Sensation). Warmes Brot kam wie immer ungefragt 3x für 0,75 € mit einem undefinierbaren Schaumcreme. Das Brot war besser als der Durchschnitt. Wein nahmen wir je ein Glas rose und rot (1,50€), sowie eine Flasche 0,5l Tafelwasser zu 1,60€.

Es dauerte ewig, das was kam. Der Nachbar zur Rechten bekam eine sehr lecker aussehende Ente (13,50€) geliefert. Ein sehr deutsch aussehender Rentner ein imposantes Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree.
Nach einer Stunde waren wir auch dran. Wir hatten fast den gesamten – ziemlich großen – Brotkorb aufgegessen. Jetzt gab es sehr gute Piementos de padron. Nicht sehr viele, aber sie waren ja auch nicht so teuer. Danach kamen die 4 tentaciones, leckere Happen. Ein Stück Lachs, ein Stück Fleisch mit Zwiebelmarmelade, ein fritierter Ziegenkäse, den Junior hasste. Jetzt kam alles zusammen, was schade war, wie wollten ja nacheinander essen. Das Hirschgulasch enttäuschte die Gattin. Die Bandnudeln waren eine Zumutung. Komplett zerkocht, mehr ein Brei als Nudeln. Die Sauce zum Hirschgulasch machte einen hausgemachten Eindruck, war aber nicht lecker. Das Hirschfleisch überzeugte nicht, einzig die Steinpilze waren prima. Die Chipirones, die jeder anders macht, waren kalt. Unsere schwammen in einer diffusen Sauce, oben war ein Aire. Die Tintenfische waren nicht ausreichend gereinigt (sandig), teilweise bitter und mit dem „Schwert“. Sehr schlampig von der Küche gemacht. Das nett angemachte Chili con Carne war okay.

Beim Abräumen fragte die langsame Bedienung, wie es war. Ich reklamierte die Tintenfische, es interessierte nicht weiter. Überraschung beim Zahlen: Der Wein kostet doppelt soviel wie in der Karte. Warum? Wir hätten 0,2 bekommen anstelle 0,1l. Und? Wir haben nicht 0,2l bestellt. Interessiert nicht. 37,99 € kostete die Zeche.

Fazit: Es dauerte sehr lange , die Bedienung war langsam und ineffizient. Unverschämt war es, die doppelte Menge an Wein zu berechnen. Diese Bedienung wird wohl kaum Stammkunden bringen. Das Essen war nicht berühmt. Auch hier sollte man wissen, was man bestellt. Die Küche kann gar nicht mit dieser gigantischen Karte vernünftig arbeiten. Wenn wir nochmals hierhin gehen sollten, dann vielleicht um ein Chii con Carne mit einem Pils zu genießen. Wenn wir jedoch deutsch essen wollen, würden wir das Boheme eindeutig bevorzugen.

Restaurante La Finca, 38410 Los Realejos, Castillo N°48, Tel.: 922 362 143

Die besten Restaurants auf Teneriffa 
Restaurants für jeden Tag im Norden 

Auto kaufen in Teneriffa

Wir bekommen demnächst ein Au Pair und brauchen ein vernünftiges Auto mit dem das junge Mädchen unseren Sohn sicher fahren kann.

Wir besuchten verschiedene Händler. Ich habe noch nie solch ein Desinteresse wie auf Teneriffa gesehen. Nirgendwo war ein Händler interessiert. Man muss sich selber auf die Suche nach einem Verkäufer machen. Wenn man einen gefunden hat, sind keine Autos da. Dacia kann erst wieder Ende Februar liefern.
Bei Skoda war der Verkäufer noch nicht einmal bereit in den Showroom zu gehen, weil er draussen rauchen wollte.
Bei Hyundai gab es niemanden, der auch nur mit uns sprechen konnte. Ebenso Chevrolet.

Nachvollziehen kann ich das nicht. Es ist Krise im Land, aber ein neues Auto zu kaufen ist nicht leicht. Man kommt sich wie ein Antragssteller vor.

Restaurant Goldene Gans, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant Goldene Gans, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eigentlich wollten wir das Restaurant Adler in La Paz besuchen. Es hatte die besten Bewertungen bei Tripadvisor für ein deutsches Restaurant. Wenn Sie meine Zeilen verstehen, dann wissen Sie auch, warum ich zur Weihnachtszeit ein deutsches Restaurant besuchen möchte. Gans ist doch ganz toll! Aber das Adler hat nach 5 Jahren aufgegeben. Schade, die Kritiken sahen ganz gut aus. Also besuchen wir das wiedereröffnete Restaurant Goldene Gans in der Generallisimo, die zwar nicht mehr so offiziell heißt, aber kaum jemand kann sich „Avenida Familia Bethencourt y Molina“ merken. Das Restaurant  ist im vorletzen Block Richtung Strand im heruntergekommenen Edif. Bahamas. Auf der Promenadenseite ist das Cafe de Paris. Die Goldene Gans befindet sich im 1.Stock oberhalb der beiden Puffs (Black Cat oder so?) im Erdgeschoss. Der Zugang geht an einer Boutique vorbei und ist beschildert. Es ist so eine Art Hinterhof. Nicht charming.

Der Weg zur Goldenen Gans ist traurig. Nun regnete es auch, da sah es noch schlechter aus. Eigentlich gehen wir hier nie hin in diese häßliche Ecke des Billigtourismus. Obwohl einige Hotels offenbar renovierten. Für einen Großstädter hat die Goldene Gans eine skurile Anmutung. Etwas 60er Jahre Stil ohne typische Elemente der 6oer. Oder wie kurz nach Mauerfall eine herausgeputzte, ehemalige HO Gaststätte, die sich nun dem Wettbewerb stellen muss. Wir kamen um 18 Uhr. Ausser einem Herren waren wir die einzigen Gäste. Das bleib auch bis 20 Uhr so.
Die Karte hatte ca. 40 Positionen an Hauptgerichten. Da kann kein Koch gut kochen.Die Preise waren für Teneriffa nicht unambitioniert. Für die Drei-Gang Menüs wurden knapp 30 Euro aufgerufen.

Wir bestellten für Junior eine Gulaschsuppe (4,70€ inkl), für uns eine halbe Ente mit Rotkohl und Bratkartoffeln (13,50€) und eine Gänsekeule mit Bratapfel, Rotkohl und Spätzle (12,70€). Zu dem Geflügel gab es je eine wahrhaft eklige Sauce, die gottseidank separat angeboten wurde. Ansonsten wäre das Essen ungeniesbar gewesen.

Wir tranken 0,75l Mineralwasser (2,90€) und ein Glas Weiß- und Rotwein (je 1,50€}, der uns beiden nicht schmeckte. Normalerweise ist zumindest der Rotwein gut. Hier war der Rotwein nicht besonders. Vielleicht stand er zu lange im Tetrapack?

So genossen wir die Gulaschsuppe, die wahrhaft knusprige Ente  und die genauso knusprige Gänsekeule sowie die prima Spätzle. Der Rotkohl war leicht versalzen, die Bratkartoffeln schwer, die konnte selbst die Gattin nicht essen. Wir ließen die Bratkartoffeln zurückgehen. Die Neugemachten waren ebenfalls zu salzig und auch zu weichkochend. Die Gulschsuppe wurde in einem Brot serviert, wie ich es von der Systemgastronomie in Deutschland kenne.

FAZIT: Insgesamt ist die Küche katastrophal. Der Koch müsste dringend mal zur Fortbildung und zeitgemäßes Kochen lernen. Auch Abschmecken ab und zu würde schon als erste Maßnahme greifen. Die übergroße Karte ist dabei auch keine Hilfe. Was soll die Küche machen, wenn die Hütte voll ist. Kreativ ist da nichts. Gans und Ente waren ganz knusprig. Spätzle gut. Aus. Wenn wir einen hiper auf Gans haben, kommen wir noch mal, wenn wir nichts besseres finden sollten. Wenn es diese versteckte Kneipe, die erst am 1.November eröffnete, dann noch geben sollte. Wer deutsch essen mag, ist vorerst deutlich besser im La Boheme aufgehoben, das ebenfalls skurril wie ein altes, sehr gut gepflegtes Wohnzimmer aussieht.
Der Wirt der Goldenen Gans müsste sein Konzept entstauben, den Küchenstil modernisieren und vereinfachen, z.B. als deutsches Bistro mit einem Tagesgericht und einer kleinen Karte, jahreszeitlich angepasst. Diese Gans wird dem Inhaber keine goldenen Eier legen, eher viele Taler kosten.
Mit Tipp zahlten wir 40 Euro, relativ viel für Teneriffa Norte, aber angemessen, wenn es okay gewesen wäre. Der Service freundlich bemüht, aber auch nicht ausgebildet.

http://www.restaurante-goldene-gans.com/neuigkeiten.htm – Dienstag Ruhetag – durchgehend geöffnet

Dezember 2013: Wenig überraschend. Die Goldene Gans gibt es nicht mehr, dafür ist es jetzt ein Schleswig-Holsteiner Restaurant, das Restaurant Melanie.

Ein neuer Michelin Stern für Teneriffa

Der Michelin Spanien ist herausgekommen – 2 Sterne im Abama und ein Bib Restaurant in Puerto de la Cruz / Teneriffa

Da wird die Freude im RitzCarlton Abama Hotel groß sein: Auch ihr japanisches Restaurant Kabuki bekam einen Stern. Feinschmecker, die nach Teneriffa fliegen, haben jetzt keine Wahl mehr, sie müssen ins Abama.

Das Kabuki im Abama wird von Ricardo Sanz geleitet, der auch in Madrid zwei japanische Fusionrestaurants mit einem Michelinstern hat.

Das andere Sterne Restaurant ist das M.B. – das steht für Martin Berasategui -ein Baske mit insgesamt 7 Restaurants, darunter ein Drei-Sternerestaurant. Das Restaurant im Abama wird vom Küchenchef ERLANTZ GOROSTIZA AGUIRRE geleitet.

Der Bib ging wie seit Jahren ans Regulo, einem ordentlichen Restaurant in der Nähe des Plaza del Charco in Puerto de la Cruz. Wir werden es mal wieder besuchen und Ihnen berichten. Ich mag gerne die Chopitos dort.

Insgesamt ist das Ergebnis für Teneriffa enttäuschend. Ausser im Weltklasseresort Abama, es gehört zur Ritz Carlton Gruppe, ist kulinarisch für den Michelin auf Teneriffa nichts los.

Noch schlechter sieht es auf den Rest der Kanaren aus. Ausser in Las Palmas auf Gran Canaria gibt es noch nicht einmal Bibs! Das Deliciosamarta bekam nun einen Bib, das El Arrosar ebenfalls in Las Palmas verlor ihn.

Der Bib wird einem Restaurant verliehen, das ein gutes Menü unter 25 Euro anbietet.

Insgesamt hat Spanien nun 195 Bib gourmand Restautants, sowie sieben Drei Sterne Restaurants (+2), 17 Zwei-Sternerestaurants (+2) und 123 Sternerestaurants (+16).

Wir gratulieren alle ausgezeichneten Restaurants – die anderen mögen sich bitte jetzt mehr anstrengen!

La Bodeguita de Enfrente, Santa Ursula, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zu der Bodeguita de Enfrente, Santa Ursula, Teneriffa

Anfahrt: Autobahnausfahrt Cuesta de la Villa, rechts auf die Hauptstrasse Richtung Puerto (also weg von Santa Ursula). Auf der Strasse ca. 500 m (vielleicht auch 1 km) bleiben, nach Donde Mario auf der linken Seite.

Eigentlich wollten wir ins Donde Mario gehen, dieses hat aber immer von 13 bis 24 Uhr geöffnet, nur nicht am Mittwoch. Da sind wir halt zu der Bodeguita de Enfrente gegangen, die nur 100 m weiter, Richtung Puerto, liegt. Die Bodeguita hat ab 18 Uhr geöffnet, wir waren die ersten Gäste. typisch Deutsch? Vielleicht. Aber was willst Du machen, wenn Du ein schulpflichtiges Kind hast, das am nächsten Morgen auch was von der Schule mitbekommen soll?

Wir bestellten Chicharones – ein kleiner frittierter Fisch sagte der Kellner, Callos (wir waren uns nicht 100 % sicher, was es ist, aber wie immer neugierig) und damit wir auch satt werden, gebratenes Schwein mit Pommes (Cochino frito con papas fritas), Wir tranken ein Glas Rot-, ein Glas Weißwein (je 1,50, großes Glas) und 1/2l Wasser mit Gas (1,20).

Das Haus füllte sich jetzt schon merklich mit Gästen, alles Deutsche. Brot und Getränke kamen schnell. Das Brot war ein aufgewärmtes Baguette, etwas zu lange im Ofen. Es war sehr knusprig. Dazu gab es leider nichts.

Zuerst kam der Fisch. 6 Stück Chicharones, für jeden zwei (7,20 € + IGIC) . Super lecker. Das war eine gute Entscheidung. Danach gab es Callos. Auf deutsch Kutteln (9,60). Wir sind nun alle drei keine Liebhaber von Kutteln, sie waren okay. Danach kam das Schwein (8€). Göttlich die hausgemachten Pommes! Darunter das Schwein. Die Zubereitung erinnerte mich entfernt an Gyros. Das war ein schöner, ungesunder Kontrast zum Fisch. Wir hätten statt der Kaldaunen besser einen Salat bestellen sollen, dann wäre es perfekt gewesen.

Fazit: Alles lecker und okay gewesen. Keine große Küche. Aber ordentlich. Wir bezahlten am Ende 34 Euro. Das Brot war unnötig und zu teuer, dafür dass keine Butter oder so etwas dabei war.

Entschuldigen Sie, dass alle Teller schon angegessen waren, als ich fotografierte. Wir waren hungrig! 🙂