Restaurant La Finca, Toscal Longuera, Los Realejos, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant La Finca, in Toscal Longuera, Los Realejos, Teneriffa

Das La Finca finden Sie in Toscal Longuera. Vom Loro Park Richtung Maritim Hotel den Berg hochfahren. Nach dem Maritim am 1. Kreisverkehr rechts Richtung Toscal Longuera. Durch das Dorf fahren. Sie werden zuerst in eine 90° Rechtskurve gezwungen, dann 90° links. Danach nehmen Sie die erste links – Richtung Autobahn. Im nächsten Block auf der rechten Seite, gleich an Ecke ist die Finca.

Auch die „Finca“ wurde uns empfohlen. Einmal von einer deutschen Residentin, dann von einer russischen Familie, die das Restaurant aufgrund der simplen, aber gut schmeckenden Gerichte lobte.

Als wir um 18.30 eintrafen, waren viele Tische mit deutschen Senioren besetzt. Wir bekam auch ungefragt deutsche Karten von der spanischen Bedienung. Ich dachte, die Karte der Goldenen Gans wäre umfangreich, die Karte im La Finca sprengte alles, was ich jemals gesehen habe. Sie war gigantisch groß mit extra Saisonkarte. Die Köche können einem Leid tun. Wie sollen sie bei der Größe der Karte vernünftig arbeiten? Eigentlich wollte ich schon gehen, da auch die Toiletten alt und ungepflegt sind, ohne Seife. Die Familie war aber hungrig. Und sollte auch noch lange hungrig bleiben.
Meine Frau wollte das Hirschgulasch (10,90€, alle Preise zzgl. 7 % IGIC). Junior und ich wollten lieber diverse Tapas probieren. Risikostreuung. Wir bestellten Piementos de Padron (3,50€), Chipirones (3,50), Chili con Carne (3,50) und 4 Tentaciones (4 Bissen Sensation). Warmes Brot kam wie immer ungefragt 3x für 0,75 € mit einem undefinierbaren Schaumcreme. Das Brot war besser als der Durchschnitt. Wein nahmen wir je ein Glas rose und rot (1,50€), sowie eine Flasche 0,5l Tafelwasser zu 1,60€.

Es dauerte ewig, das was kam. Der Nachbar zur Rechten bekam eine sehr lecker aussehende Ente (13,50€) geliefert. Ein sehr deutsch aussehender Rentner ein imposantes Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree.
Nach einer Stunde waren wir auch dran. Wir hatten fast den gesamten – ziemlich großen – Brotkorb aufgegessen. Jetzt gab es sehr gute Piementos de padron. Nicht sehr viele, aber sie waren ja auch nicht so teuer. Danach kamen die 4 tentaciones, leckere Happen. Ein Stück Lachs, ein Stück Fleisch mit Zwiebelmarmelade, ein fritierter Ziegenkäse, den Junior hasste. Jetzt kam alles zusammen, was schade war, wie wollten ja nacheinander essen. Das Hirschgulasch enttäuschte die Gattin. Die Bandnudeln waren eine Zumutung. Komplett zerkocht, mehr ein Brei als Nudeln. Die Sauce zum Hirschgulasch machte einen hausgemachten Eindruck, war aber nicht lecker. Das Hirschfleisch überzeugte nicht, einzig die Steinpilze waren prima. Die Chipirones, die jeder anders macht, waren kalt. Unsere schwammen in einer diffusen Sauce, oben war ein Aire. Die Tintenfische waren nicht ausreichend gereinigt (sandig), teilweise bitter und mit dem „Schwert“. Sehr schlampig von der Küche gemacht. Das nett angemachte Chili con Carne war okay.

Beim Abräumen fragte die langsame Bedienung, wie es war. Ich reklamierte die Tintenfische, es interessierte nicht weiter. Überraschung beim Zahlen: Der Wein kostet doppelt soviel wie in der Karte. Warum? Wir hätten 0,2 bekommen anstelle 0,1l. Und? Wir haben nicht 0,2l bestellt. Interessiert nicht. 37,99 € kostete die Zeche.

Fazit: Es dauerte sehr lange , die Bedienung war langsam und ineffizient. Unverschämt war es, die doppelte Menge an Wein zu berechnen. Diese Bedienung wird wohl kaum Stammkunden bringen. Das Essen war nicht berühmt. Auch hier sollte man wissen, was man bestellt. Die Küche kann gar nicht mit dieser gigantischen Karte vernünftig arbeiten. Wenn wir nochmals hierhin gehen sollten, dann vielleicht um ein Chii con Carne mit einem Pils zu genießen. Wenn wir jedoch deutsch essen wollen, würden wir das Boheme eindeutig bevorzugen.

Restaurante La Finca, 38410 Los Realejos, Castillo N°48, Tel.: 922 362 143

Die besten Restaurants auf Teneriffa 
Restaurants für jeden Tag im Norden 

Auto kaufen in Teneriffa

Wir bekommen demnächst ein Au Pair und brauchen ein vernünftiges Auto mit dem das junge Mädchen unseren Sohn sicher fahren kann.

Wir besuchten verschiedene Händler. Ich habe noch nie solch ein Desinteresse wie auf Teneriffa gesehen. Nirgendwo war ein Händler interessiert. Man muss sich selber auf die Suche nach einem Verkäufer machen. Wenn man einen gefunden hat, sind keine Autos da. Dacia kann erst wieder Ende Februar liefern.
Bei Skoda war der Verkäufer noch nicht einmal bereit in den Showroom zu gehen, weil er draussen rauchen wollte.
Bei Hyundai gab es niemanden, der auch nur mit uns sprechen konnte. Ebenso Chevrolet.

Nachvollziehen kann ich das nicht. Es ist Krise im Land, aber ein neues Auto zu kaufen ist nicht leicht. Man kommt sich wie ein Antragssteller vor.

Restaurant Goldene Gans, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant Goldene Gans, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eigentlich wollten wir das Restaurant Adler in La Paz besuchen. Es hatte die besten Bewertungen bei Tripadvisor für ein deutsches Restaurant. Wenn Sie meine Zeilen verstehen, dann wissen Sie auch, warum ich zur Weihnachtszeit ein deutsches Restaurant besuchen möchte. Gans ist doch ganz toll! Aber das Adler hat nach 5 Jahren aufgegeben. Schade, die Kritiken sahen ganz gut aus. Also besuchen wir das wiedereröffnete Restaurant Goldene Gans in der Generallisimo, die zwar nicht mehr so offiziell heißt, aber kaum jemand kann sich „Avenida Familia Bethencourt y Molina“ merken. Das Restaurant  ist im vorletzen Block Richtung Strand im heruntergekommenen Edif. Bahamas. Auf der Promenadenseite ist das Cafe de Paris. Die Goldene Gans befindet sich im 1.Stock oberhalb der beiden Puffs (Black Cat oder so?) im Erdgeschoss. Der Zugang geht an einer Boutique vorbei und ist beschildert. Es ist so eine Art Hinterhof. Nicht charming.

Der Weg zur Goldenen Gans ist traurig. Nun regnete es auch, da sah es noch schlechter aus. Eigentlich gehen wir hier nie hin in diese häßliche Ecke des Billigtourismus. Obwohl einige Hotels offenbar renovierten. Für einen Großstädter hat die Goldene Gans eine skurile Anmutung. Etwas 60er Jahre Stil ohne typische Elemente der 6oer. Oder wie kurz nach Mauerfall eine herausgeputzte, ehemalige HO Gaststätte, die sich nun dem Wettbewerb stellen muss. Wir kamen um 18 Uhr. Ausser einem Herren waren wir die einzigen Gäste. Das bleib auch bis 20 Uhr so.
Die Karte hatte ca. 40 Positionen an Hauptgerichten. Da kann kein Koch gut kochen.Die Preise waren für Teneriffa nicht unambitioniert. Für die Drei-Gang Menüs wurden knapp 30 Euro aufgerufen.

Wir bestellten für Junior eine Gulaschsuppe (4,70€ inkl), für uns eine halbe Ente mit Rotkohl und Bratkartoffeln (13,50€) und eine Gänsekeule mit Bratapfel, Rotkohl und Spätzle (12,70€). Zu dem Geflügel gab es je eine wahrhaft eklige Sauce, die gottseidank separat angeboten wurde. Ansonsten wäre das Essen ungeniesbar gewesen.

Wir tranken 0,75l Mineralwasser (2,90€) und ein Glas Weiß- und Rotwein (je 1,50€}, der uns beiden nicht schmeckte. Normalerweise ist zumindest der Rotwein gut. Hier war der Rotwein nicht besonders. Vielleicht stand er zu lange im Tetrapack?

So genossen wir die Gulaschsuppe, die wahrhaft knusprige Ente  und die genauso knusprige Gänsekeule sowie die prima Spätzle. Der Rotkohl war leicht versalzen, die Bratkartoffeln schwer, die konnte selbst die Gattin nicht essen. Wir ließen die Bratkartoffeln zurückgehen. Die Neugemachten waren ebenfalls zu salzig und auch zu weichkochend. Die Gulschsuppe wurde in einem Brot serviert, wie ich es von der Systemgastronomie in Deutschland kenne.

FAZIT: Insgesamt ist die Küche katastrophal. Der Koch müsste dringend mal zur Fortbildung und zeitgemäßes Kochen lernen. Auch Abschmecken ab und zu würde schon als erste Maßnahme greifen. Die übergroße Karte ist dabei auch keine Hilfe. Was soll die Küche machen, wenn die Hütte voll ist. Kreativ ist da nichts. Gans und Ente waren ganz knusprig. Spätzle gut. Aus. Wenn wir einen hiper auf Gans haben, kommen wir noch mal, wenn wir nichts besseres finden sollten. Wenn es diese versteckte Kneipe, die erst am 1.November eröffnete, dann noch geben sollte. Wer deutsch essen mag, ist vorerst deutlich besser im La Boheme aufgehoben, das ebenfalls skurril wie ein altes, sehr gut gepflegtes Wohnzimmer aussieht.
Der Wirt der Goldenen Gans müsste sein Konzept entstauben, den Küchenstil modernisieren und vereinfachen, z.B. als deutsches Bistro mit einem Tagesgericht und einer kleinen Karte, jahreszeitlich angepasst. Diese Gans wird dem Inhaber keine goldenen Eier legen, eher viele Taler kosten.
Mit Tipp zahlten wir 40 Euro, relativ viel für Teneriffa Norte, aber angemessen, wenn es okay gewesen wäre. Der Service freundlich bemüht, aber auch nicht ausgebildet.

http://www.restaurante-goldene-gans.com/neuigkeiten.htm – Dienstag Ruhetag – durchgehend geöffnet

Dezember 2013: Wenig überraschend. Die Goldene Gans gibt es nicht mehr, dafür ist es jetzt ein Schleswig-Holsteiner Restaurant, das Restaurant Melanie.

Ein neuer Michelin Stern für Teneriffa

Der Michelin Spanien ist herausgekommen – 2 Sterne im Abama und ein Bib Restaurant in Puerto de la Cruz / Teneriffa

Da wird die Freude im RitzCarlton Abama Hotel groß sein: Auch ihr japanisches Restaurant Kabuki bekam einen Stern. Feinschmecker, die nach Teneriffa fliegen, haben jetzt keine Wahl mehr, sie müssen ins Abama.

Das Kabuki im Abama wird von Ricardo Sanz geleitet, der auch in Madrid zwei japanische Fusionrestaurants mit einem Michelinstern hat.

Das andere Sterne Restaurant ist das M.B. – das steht für Martin Berasategui -ein Baske mit insgesamt 7 Restaurants, darunter ein Drei-Sternerestaurant. Das Restaurant im Abama wird vom Küchenchef ERLANTZ GOROSTIZA AGUIRRE geleitet.

Der Bib ging wie seit Jahren ans Regulo, einem ordentlichen Restaurant in der Nähe des Plaza del Charco in Puerto de la Cruz. Wir werden es mal wieder besuchen und Ihnen berichten. Ich mag gerne die Chopitos dort.

Insgesamt ist das Ergebnis für Teneriffa enttäuschend. Ausser im Weltklasseresort Abama, es gehört zur Ritz Carlton Gruppe, ist kulinarisch für den Michelin auf Teneriffa nichts los.

Noch schlechter sieht es auf den Rest der Kanaren aus. Ausser in Las Palmas auf Gran Canaria gibt es noch nicht einmal Bibs! Das Deliciosamarta bekam nun einen Bib, das El Arrosar ebenfalls in Las Palmas verlor ihn.

Der Bib wird einem Restaurant verliehen, das ein gutes Menü unter 25 Euro anbietet.

Insgesamt hat Spanien nun 195 Bib gourmand Restautants, sowie sieben Drei Sterne Restaurants (+2), 17 Zwei-Sternerestaurants (+2) und 123 Sternerestaurants (+16).

Wir gratulieren alle ausgezeichneten Restaurants – die anderen mögen sich bitte jetzt mehr anstrengen!

La Bodeguita de Enfrente, Santa Ursula, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zu der Bodeguita de Enfrente, Santa Ursula, Teneriffa

Anfahrt: Autobahnausfahrt Cuesta de la Villa, rechts auf die Hauptstrasse Richtung Puerto (also weg von Santa Ursula). Auf der Strasse ca. 500 m (vielleicht auch 1 km) bleiben, nach Donde Mario auf der linken Seite.

Eigentlich wollten wir ins Donde Mario gehen, dieses hat aber immer von 13 bis 24 Uhr geöffnet, nur nicht am Mittwoch. Da sind wir halt zu der Bodeguita de Enfrente gegangen, die nur 100 m weiter, Richtung Puerto, liegt. Die Bodeguita hat ab 18 Uhr geöffnet, wir waren die ersten Gäste. typisch Deutsch? Vielleicht. Aber was willst Du machen, wenn Du ein schulpflichtiges Kind hast, das am nächsten Morgen auch was von der Schule mitbekommen soll?

Wir bestellten Chicharones – ein kleiner frittierter Fisch sagte der Kellner, Callos (wir waren uns nicht 100 % sicher, was es ist, aber wie immer neugierig) und damit wir auch satt werden, gebratenes Schwein mit Pommes (Cochino frito con papas fritas), Wir tranken ein Glas Rot-, ein Glas Weißwein (je 1,50, großes Glas) und 1/2l Wasser mit Gas (1,20).

Das Haus füllte sich jetzt schon merklich mit Gästen, alles Deutsche. Brot und Getränke kamen schnell. Das Brot war ein aufgewärmtes Baguette, etwas zu lange im Ofen. Es war sehr knusprig. Dazu gab es leider nichts.

Zuerst kam der Fisch. 6 Stück Chicharones, für jeden zwei (7,20 € + IGIC) . Super lecker. Das war eine gute Entscheidung. Danach gab es Callos. Auf deutsch Kutteln (9,60). Wir sind nun alle drei keine Liebhaber von Kutteln, sie waren okay. Danach kam das Schwein (8€). Göttlich die hausgemachten Pommes! Darunter das Schwein. Die Zubereitung erinnerte mich entfernt an Gyros. Das war ein schöner, ungesunder Kontrast zum Fisch. Wir hätten statt der Kaldaunen besser einen Salat bestellen sollen, dann wäre es perfekt gewesen.

Fazit: Alles lecker und okay gewesen. Keine große Küche. Aber ordentlich. Wir bezahlten am Ende 34 Euro. Das Brot war unnötig und zu teuer, dafür dass keine Butter oder so etwas dabei war.

Entschuldigen Sie, dass alle Teller schon angegessen waren, als ich fotografierte. Wir waren hungrig! 🙂

 

Restaurante Punta Brava, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurante Punta Brava, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Am besten ist die Wegbeschreibung: Gegenüber des Eingangs des Loro Parks. Das findet jeder.  Man kann draussen sitzen, die laute Strasse ist aber da.

Das „Punta Brava“ ist ein typisch spanisches Restaurant mit einer Karte wie so viele andere auch. Nichts besonderes. Nur das Preis-Leistung Verhältnis stimmt. Deswegen kommen auch viel vom Maritim Hotel rüber, wo das essen wenig schmackhaft ist, die Preise aber doppelt so hoch. Was schade ist, denn das Maritim hat so eine Superaussicht, speziell auf der Terrasse ist es angenehmer dort. Nun sitzen wir aber unten gegenüber dem Loro Parque und beobachten die Leute, die den Park verlassen. Das Punta Brava hat durchgehend geöffnet. Das ist sehr praktisch für Leute, die den Loro Park besuchen und besser als Systemgastronomie essen wollen.  Preislich sind die Menüs ganz prima.

Vorab gab es für jeden ein warmes, knackfrisches Brötchen mit Aioli, einer Art Knoblauchmayonnaise.

Für Junior bestellten wir ein Kindermenü zu 7,90 Euro, alles zzgl. 7 % IGIC. Er bekam eine Kürbiscremesuppe.  Dann gab es ein paniertes Fischfilet mit Pommes. Zu trinken gab es 1/2 Wasser con gas. Am Ende eine große Kugel Mocca-Eis.  Er war zufrieden und aß restlos auf.
Muttern wählte in ihrem Menü auch die Suppe, dazu Fischfilets vom Grill mit Papas Arugadas. Sie hatte ein Glas Rotwein und ebenso Eiskrem. Für 10 Euro.
Ich hatte einen kleinen gemischten Salat, die Fischfilets mit Pommes, einen Weißwein und einen Kaffee (Cortado natural) am Ende. Ebenso für 10 Euro (Menü 2). Da kannste nicht meckern. Alles war schmackhaft und auf dem Punkt zubereitet. Die Portionen waren angemessen (Seniorenteller ;-). Zu Dritt zahlten wir mit Steuern und Tipp 32 Euro.

Fazit: Hier werden wir gerne mal wieder herkommen. Für Loro Park Besucher eine wunderbare Alternative.

Punta Brava, Calle Bencomo 64 in Punta Brava, Tel.: 922 38 53 79
Durchgehend geöffnet

Restaurant La Carta, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik über das Restaurant La Carta, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Zuerst wollten wir zu Fisch Fiete la Isla gehen. Wir waren dort. Draussen soffen Deutsche mit Spaniern. Innen kein Mensch. Kennen Sie das? Sie sitzen in einem Restaurant und Sie wissen: Es wird eine Katastrophe. Sie werden da nicht glücklich. Die Fragen kann Ihnen der Kellner nicht beantworten. Der schmuddelige Koch kommt und erzählt Ihnen was vom Pferd. Nun, ich wäre jetzt sitzen geblieben, aber meine Frau forderte mich zur Flucht auf. Alleine unser Sohn proletete laut und peinlich „Warum essen wir nicht hier? Das macht einen guten Eindruck? ich habe Hunger! Warum gehen wir jetzt woanders hin?“

Wir sind also von Fisch Fiete, der einen neuen Eigentümer hat, und hinter der großen Kirche an der Fußgängerzone La Quintana liegt (die Kirche, nicht Fiete), zur La Carta gelaufen. Dieses Restaurant befindet sich an der Strasse Richtung Policia Nacional oder auch Loro Parque vom Plaza del Charco ausgesehen. Gegenüber ist ein gar nicht so kleines deutsches Kaffee. Im La Carta war es voll. Wir bekamen den letzten Tisch. Die Wirtsleute sind ausgesprochen nett. Die Speisekarte war wenig originell. Wieso hier eine „kreative Küche“ sein soll verschloss sich mir komplett. Wir wollten das Schnweinefilet vom Iberico probieren, das war ausverkauft. Stattdessen empfahl uns die Wirtin Spareribs zum gleichen , stolzen Preis von knapp 15 Euro. Die Rippchen wollten wir mit Junior teilen, bestellten für ihn, der Suppen so gerne mag, eine Gemüsesuppe. Das war eine relativ geschmackfreie gekörnte Brühe mit Gemüseeinlage für 4,50€ – alles zuzüglich 7 % IGIC. Leckere Butter zum Brot (2 Euro).

Die Spareribs waren wohl eher „Rippchen“, geschmacklich leider gar nicht unser Fall. Knorpeliges Fleisch. Relativ hart. Nicht mariniert, gekocht. Leckere dunkle Sauce. Gute Bratkartoffeln. Aber nichts kreativ. Die Sauce schmeckte hausgemacht.
Als Getränk hatten wir ein Glas Weißwein (2,50), 1/4 roten (3,80) und einen Appletizer (2,50).

Fazit: Wir haben 50 Euro bezahlt und waren weder besonders satt noch glücklich. Wir sind dann zur Plaza del Charco gegangen und haben Maroni gegessen (Tüte 2 Euro). Die Wirtsleute sind nett. Der Koch kocht, aber auf nicht sehr hohen Niveau. Getränke sind extrem teuer für Puerto. Wir werden mal wieder hingehen. Vielleicht finden wir ja etwas, was wir mögen und der Koch gut zubereiten kann. Aber nicht so bald.

RESTAURANTE LA CARTA – Cocina creativa, vegetariana e internacional, vinos canarios

C/ San Felipe, 53.
38400 Puerto de la Cruz
Tel: 922 381592
Tel/Fax: 922 341713
http://promocanarias.com/lacarta/
Geöffnet von: 13 – 15h. und von 17h – 23h. Mittwoch Geschlossen

Los Asadores, Puerto de la Cruz, Teneriffa

Eine Restaurantkritik zum Grill LOS ASADORES in  Puerto de la Cruz auf Teneriffa

Das Los Asadores habe ich noch nie hier erwähnt. Es ist auch eher ein Grill als ein Restaurant. Es gibt keine Speisekarte, nur 3 Gerichte:
Kotelett (Chuleta), Schnitzel natur (Bistecca) udn Hühnchen vom Grill (Pollo, sprich „pojo“) Dazu gibt es auch noch Salat und andere Beilagen.

Wir essen eigentlich nur das Schweine Kotelett. Es ist immer gut, manchmal sogar genial. Dazu kommen Pommes und Salatbeilage. Das Kotelett kommt vom Grill saftig auf den Teller.  Es ist nichts besonderes und trotzdem sehr lecker. Wir sind bestimmt 2x im Monat hier! Weil es so lecker ist. Lecker, lecker Schweinchen!

Das beste am Los Asadores ist, das Schnitzel kostet 5,95 (+ 7 %), das Glas Rotwein 85 cents und ein Wasser 1,30 Euro. Eine Tüte Ketchup wird mit 18 cents berechnet. Zu Dritt zahlten wir 20,54 Euro.

Das Los Asadores hat täglich und durchgehend geöffnet. Die Bedienung ist so rustikal wie das ganze Restaurant. Das Restaurant befindet sich auf der Hauptstrasse (Botanico) vom Botanico kommend auf der rechten Seite  ca. 1-2 km vor der Shell Tankstelle (gegenüber Al Campo).  (Die Strasse geht von der Autobahn am Anfang von Puerto durch ganz Puerto und dann wieder zurück zur Autobahn).
Tel.: 922 385 184 (Reservierungen eher unangebracht)

2021 letzter Besuch: Wir haben oft den Asador besucht. Weil er durchgehend geöffnet hat, man dort bequem parken kann und es unkompliziert und günstig ist. Die Qualität der Speisen ist aber schwer schwankend. Jetzt gibt es auch noch Solomillo (Filet). Wir nehmen jetzt meist Hühnchen. Die sind oft mager, aber immer lecker.

Restaurant Los Limoneros in Los Naranjeros, Teneriffa

Eine Teneriffa Restaurantkritik über das Restaurant Los Limoneros in Los Naranjeros, Teneriffa

Wo ist denn das? Verständnisloser Blick. Das Los Limoneros ist parallel an der Nordautobahn vor Tacoronte vom Nordflughafen kommend. Wenn Sie auf der alten Parallelstrasse fahren, finden Sie es. Nehmen Sie ein möglichst kleines Auto, der Parkplatz dort ist eher für Go-carts entworfen.

Das Los Limoneros hat durchgehend geöffnet und scheint auch um 16.30 Uhr gut besucht zu sein, zumindest war der Parkplatz voll. Wo die Gäste waren, kann ich nicht sagen, vermutlich verläuft es sich auf dem großen Gelände.

Der erste Eindruck, willkommen in den 80er. Interieur braun und dunkel. Hier geht der ältere Spanier – Politiker oder Geschätsmann – offenbar auch gerne mit seiner jungen, etwas prolligen Freundin hin. Nur die Raucher sitzen im Hellen.

Der erste Schock: Die Preise. Selten so happige Preise auf Teneriffa gesehen.

Unser Kellner spricht vorzüglich Deutsch. Er ging zur deutschen Schule. Leider nicht zur deutschen Berufsschule für Serviermeister.  Die Speisekarte bietet als Spezialität Glasaal (Angulas). Das hatten wir noch nie gegessen. Es ist eine Spezialität aus Bilbao. Leider etwas sehr teuer. 105 Euro kostet der Salat, zzgl 7 % Steuern! Egal, man muss es ja mal probieren.

Suppen für knapp 10 Euro verkneifen wir uns.

Dann entscheiden wir uns für Chopitos (15,75 € alles plus IGIC), Rinderfilet in der Salzkruste (25,75) und Lammkoteletts (24,75).  Getrunken hatten wir Mineralwasser (1l für 2,95 €), 3 Orangensäfte (a 2,50€) und je ein Weiß- und Rotweinglas (je 2,50). Ein Anis-Brötchen und Butter kosteten 2 Euro, fürs Kind gratis.
Am Ende hatten wir ein Stück Torte für 5,75 € und Kaffee für je 2,75 €.

Glasaale sind frisch geborene Aale, fast durchsichtig. Der Salat, den der Kellner zubereitete, war jedoch ein einziger Reinfall. Man schmeckte nichts ausser Zitrone. Was für ein Depp. Zerstört ein Gericht von 113 Euro mit seiner blöden Zitrone. Selbst wenn man die Glasaale isolierte und alleine probierte, schmeckten sie nur sauer. sehr enttäuschend!

Dann kam eine große Portion Chopitos, diese kleinen Tintenfische frittiert. Es war eine Vorspeise. Mit 15,75 + Tax zwar so teuer wie nirgendwo, aber – und das muss man zugeben – auch so gut wie nirgendwo. Außen waren sie knusprig, innen aber noch weich. Sie schmeckten überhaupt nicht fettig oder ranzig wie so oft. Hier ist offenbar ein Koch am Werk der kochen kann. Die Portion war eher ein komplettes Gericht, weniger eine Vorspeise. Der Kellner wollte uns noch Knoblauchmayo bringen, das vergaß er, war aber auch nicht nötig.

Die Lammkoteletts waren langweilig. Hatten wir schon oft besser gehabt. Wirklich letztes Jahrtausend, aber auch wirklich lecker, war das riesige Filet in der Rinderkruste. Der Kellner entfernte die Kruste, schnitt das Fleisch mit so eine Art Messer (gelber Kunsststoffgriff und komplett stumpf). Die Portion hat gut für uns drei gereicht. Bohnen mit Speck und so eine Art Bratkartoffeln gab es dazu.

Der Wein war wie immer in Teneriffa hervorragend und das großzügige Glas nicht zu teuer. Ebenso der frisch gepresste Orangensaft.

Am Ende hatten wir enorm starken Kaffee – auch zu einem enorm starken Preis von 2,75 Euro/Tasse) – und ein Stück belanglose – angeblich Maracuja – Torte für unverschämte 5,75 Euro.

Fazit: Insgesamt komplett überteuert und den Preis nicht wert. Für diesen Preis gehen wir lieber zu Lucas Maes, der zeitgemässer kochen kann. Es war etwas Achterbahnfahrt, zwischen sehr guten und misshandelten Gerichten. Vielleicht gehen wir mal wieder hin, essen nur die Chopitos und das Rinderfilet. Zu Dritt. Das Los Limoneros wird aber nicht eine hohe Priorität bei uns geniessen.

Es gibt kostenloses und offenes WIFI.

Los Limoneros, Ctra. Gral del Norte, km 5,5, Los Naranjeros, Tacoronte
Tel.: 922 63 66 37 rlimoneros@terra.es