Banken sind für mich Verbrecher. In Spanien sind so gut wie alle Banken Pleite. Warum? Die haben die Immobilienblase finanziert und sich gnadenlos verzockt. Der europäische Steuerzahler darf nun finanziell helfen.
Wer kein Konto in Spanien braucht, sollte auch keins aufmachen. Mit einer SEPA Überweisungen kann man wunderbar preiswert von Deutschland alles erledigen. NUR – einige spanische Firmen verlangen ein spanisches Bankkonto. Wasser und Strom, KfZ Versicherungen und Mobilfunkrechnungen werden alle per Bankeinzug eingezogen. Dafür braucht man ein spanisches Konto.
Wenn Sie monatlich einen Geldeingang von mindestens 700 Euro haben, wird Ihnen das Konto grundgebührenfrei geführt. Was nicht heißt kostenlos. Sie zahlen trotzdem merkwürdige Gebühren in Höhe von 26,75€ (Feststellungsgebühr für Ausländer, jährlich). Sollten Sie keine 700 Euro überwiesen haben, kostet das 4,75 Euro „Kontoführungsgebühren“ plus weitere Gebühren für Bewegungen.
Um all das zu vermeiden habe ich als Resident ein Konto bei der ING Bank eröffnet. Man muss Resident sein, um es zu eröffnen. Ich probierte es online, es klappte nicht. Ich bin dann nach Santa Cruz gefahren. Die Filiale liegt gegenüber Saturn/El Corte Ingles an der Ecke, wo die Tankstelle ist. Man sprach englisch und konnte gut helfen.
Nun wollte ich von der Caja Canarias / La Caixa gleich Geld einziehen auf die ING. Das hatte die ING angeboten. La Caixa ließ den Einzug platzen, meine NIE stimme nicht, was Blödsinn ist.
Also bin ich zur La Caixa um dort eine Überweisung zu machen. Es gibt keine Formulare. Ich musste 30 Minuten auf den Schalterbeamten warten. Als ich dran war, konnte die Dame mit ihrem Computer keine Überweisung machen, das könne nur die andere Dame. Auf die ich dann warten musste. Die fertigte zwei A4 Blatt Papier für eine simple innerspanische Überweisung von 5000 €. Darauf stand: Überweisungsgebühr 20 Euro. Ich war fassungslos. Wieso denn das? Das sei in Spanien üblich. Ich lehnte ab. Ich wolle dann Bargeld haben. Das würde auch kosten. Ich verlangte die Filialleiterin. Die könne nicht. Man rief dann in „meiner“ Filiale in La Paz an, wo der Filialleiter Deutscher ist. Er versicherte mir telefonisch, das wäre richtig mit den 20 Euro, aber das Bargeld könne ich gratis haben. Obwohl ich 4,75 Euro Kontoführung bezahle.
Ich bin immer noch fassungslos! jetzt werde ich das Geld selber in Santa Cruz bei Gelegenheit abliefern! Ach so, die ING Bank nimmt für fast nichts Gebühren. Und ist sehr erfolgreich!