In Spanien ist das Trinkgeld eine Geste für guten Service. Es ist nicht notwendig, aber gerne gesehen!
Restaurants
In einfachen Restaurants oder Cafés ist es üblich, die Rechnung aufzurunden. Wenn also Ihr Kaffee 3,50 € kostet, können Sie 4 € geben. Der Einheimische würde bei einer Rechnung von 9,50 € auch 50 cents geben – also auf 10 € aufrunden.
Prinzipiell gibt man das Geld und der Kellner bringt das Wechselgeld. Jetzt lässt man in dem Tellerchen, was man geben möchte. In touristischen Restaurants ist es mir öfter passiert, das kein Wechselgeld kam. Daraufhin verlangte ich das „Cambio“ und gab nichts. Weil das eine Unart ist. Zuletzt passierte mir das im Regulo in Puerto de la Cruz.
In gehobenen Restaurants ist ein Trinkgeld von 5–10 % üblich, wenn der Service ausgezeichnet war. Es ist jedoch nicht obligatorisch.
In Bars wird kein Trinkgeld erwartet, vor allem nicht für kleine Bestellungen wie ein Getränk oder eine Tapa. Allerdings ist es eine nette Geste, etwas Kleingeld zu geben, zum Beispiel 0,50 € oder 1 €.
Taxis
Auf den nächsten Euro aufrunden oder ein kleines Trinkgeld (5–10 %) geben ist eine nette Geste, vor allem bei längeren Fahrten oder wenn der Fahrer beim Gepäck hilft.
Hotels
Gepäckträger: 1–2 € pro Gepäckstück.
Für das Zimmermädchen sind 1–2 € pro Tag angemessen, die Sie einfach im Zimmer hinterlassen können.
Für außergewöhnlichen Service, zum Beispiel für schwer zu bekommende Reservierungen, ist ein Trinkgeld von 5 bis 10 Euro angemessen.
Andere Dienstleistungen
Friseur: 5–10 % des Rechnungsbetrags.
Reiseleiter: 5–10 € pro Person für eine Gruppentour, oder mehr für private Touren, wenn der Service außergewöhnlich war.
In Spanien basiert das Trinkgeld eher auf persönlichem Ermessen und der Wertschätzung für den Service als auf einer gesellschaftlichen Erwartung.