Restaurants, Bars und Cafes sollen spätestens bis 1 Uhr nachts schliessen

Die spanische Arbeitsministerin Yolanda Diaz (SUMAR, ehemals KP Spanien) versucht bis 2025 die 37,5 Stunden Woche für alle abhängig Beschäftigten einzuführen. Ihr neustes Feindbild ist die Gastronomie.

Soll der Gastronomie die Öffnungszeit vorgeschrieben werden? (Bild: Gastraum Truly Asia Tacaronte)

Die Arbeitsministerin ist der Meinung, dass Gastronomietriebe zu lange geöffnet haben und will die Öffnungszeiten an die der anderen europäischen Länder anpassen. Es scheint, dass die Meinung der Besitzer der Lokale oder ihrer Kunden (die darüber entscheiden, ob die Öffnungszeiten sinnvoll sind oder nicht) für Diaz keine Rolle spielt.

Diaz behauptet, alle europäischen Länder schliessen früher. Das mag für einige streng regulierte Länder auch stimmen, jedoch selbst im überregulierten Deutschland können meist die Wirte bestimmen, wann sie ihren Betrieb schliessen.

Sperrzeiten: Je nach Bundesland, Region und Lage und Art der Gaststätte können unterschiedliche Sperrzeiten gelten. In Hamburg beispielsweise müssen Gaststätten ausgenommen Silvester und dem 1. Mai von Sonntag- bis Donnerstagnacht in der Zeit von 5 bis 6 Uhr geschlossen sein. (Quelle Gastrosoft)

Wie zu erwarten war, haben die Äußerungen von Yolanda Díaz den Arbeitgeberverband des Hotel- und Gaststättengewerbes empört. Gegenüber „Libre Mercado“ bedauerte der Präsident von Hostelería de España, José Luis Yzuel, dass „eine Ministerin einen Sektor wie das Hotel- und Gaststättengewerbe und den Tourismus, in dem wir weltweit Vorreiter sind, mit übertriebenen Aussagen angreift. Der allgemeine Trend ist nicht, dass in Spanien alle Restaurants bis ein Uhr nachts geöffnet sind. Und wenn sie öffnen wollen, wo ist das Problem?“, fragte er.

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