Der Immobilienmarkt auf den Kanarischen Inseln verzeichnete im Juni einen deutlichen Rückgang der Verkäufe um 20,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dieser Rückgang liegt deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 6,12%, der vom Nationalen Institut für Statistik (INE) bekannt gegeben wurde.
Im Juni wurden auf den Kanarischen Inseln insgesamt 1.964 Immobilientransaktionen registriert. Davon entfielen 1.879 auf Immobilien auf dem freien Markt und 85 auf geförderte Wohnungen. Aufgeschlüsselt nach dem Alter der Immobilie entfielen 593 Transaktionen auf neue Wohnungen und 1.371 auf gebrauchte Wohnungen.
Im Juni wurden auf den Kanarischen Inseln insgesamt 4.977 gewerbliche Immobilientransaktionen durchgeführt. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 3.093 Verkäufen, 800 Erbschaften, 163 Schenkungen, 17 Tauschgeschäften und 904 sonstigen Transaktionen. Darüber hinaus gab es 684 Transaktionen für ländliche Immobilien, davon 181 Erbschaften, 312 Verkäufe, 56 Schenkungen und 135 sonstige Transaktionen, wobei kein Tausch registriert wurde.
Die Kanarischen Inseln, die Balearen und Aragon verzeichneten die stärksten Rückgänge mit 20,13%, 17,55% bzw. 14,16%.
Marktbeobachter berichten, dass die Nachfrage nach Wohnungen und Häuser für ausländische Käufer besonders rückgängig sei. Dadurch würden auch die Preise wieder fallen, nachdem sie Ende 2023 einen historischen Höchststand hatten.