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AIE Gastrobar, El Sauzal

Nach vier Jahren waren wir wieder mal in der Gastrobar AIE. Wir kennen die Gastrobar seit 12 Jahren. Geändert hat sich wenig. Die kleinen, eher simplen, aber gut gemachten Spiesse (Pinchos) sind weggefallen. Dafür ist man noch kreativer geworden und bietet noch mehr Fusionsküche an. Selber beschreibt man sich als Marktküche mit kanarischen Produkten, was sich ja toll anhört. Auf die Fotos klicken, dann werden sie groß!

AIE Gastrobar, El Sauzal

In den letzten 12 Jahren bestand offensichtlich kein Bedarf, etwas Englisch zu lernen. Wer hier einkehrt, sollte gute Grundkenntnisse in spanischer Sprache haben. Als wir da waren, waren auch ausschliesslich Spanier da.
Die durchaus freundliche Kellnerin bemühte uns auf Spanisch unsere Fragen zur Speisetafel zu beantworten. Die Tafel hängt mitten im Laden, ist aber trotzdem von kaum einem Platz gut einsehbar. Wenn Sie auf die Bilder gehen, öffnen mit rechter Maustaste um sie größer im neuen Fenste rzu sehen.

Unser Sohn hat in seiner Schule ein Dreigang Menü bekommen. Der war satt. Es ist doll, was die Kinder hier in der Schule frisch zubereitet bekommen! Er guckte sich YouTube Videos tonlos an. Wir wählten zu zweit:
4 Knusprige Raviolis gefüllt mit schwarzem Schwein 18,90
Sashimi – laut bedienung von einem Thunfischähnlichem Fisch 16,90
Nidos de Cordoniz – das soll eine Reis-Pasta sein – 5,90
Tandoori Chicken mit „Apfelfleischbällchen“! 17,90 €

Zuerst kam das Sashimi. Sashimi ist ja klar definiert: Beim Sashimi wird komplett auf Reis oder andere Beilagen verzichtet. Sashimi ist lediglich der rohe, fein filetierte, ganz frische Fisch. Für Sashimi wird ausschließlich bestes Filet verwendet, das mit einem Sashimi Messer in 3–4mm dünne Scheiben geschnitten wird. Der Küchenchef hatte eine sehr eigene, krative Interpretation davon. Was er uns als Sashimi gab, war er eine Ceviche, säuerlich eingelegter Fisch.
Ich hatte auf ein gutes Sashimi gehofft, meine Frau fand das säuerliche Zeug aber recht lecker. Vom Fisch konnte man nichts schmecken. Die Scheiben waren unterschiedlich dick. Die Dicken liesse sich schlecht beissen, weil hart, während die dünnen besser waren. (Auf die Fotos klicken, dann werden sie groß!)

Als nächstes kamen die 2 Nidos. Das war so eine Art frittierte Engelshaar Pasta auf der jeweils ein lieblos gebratenes Wachtelei lag. Das ganze war von einem penetranten Trüffelöl überlagert, so das man nur Trüffel schmeckte. Die Pasta und das Ei hatte man nur im Mund gefühlt, abe rnicht geschmeckt. Das kam bei uns beiden nicht gut an.

Jetzt kam das Tandoori Hühnchen. Tandoori-Hühnchen ist ein knuspriges Gericht aus in Joghurt und Gewürzen mariniertem Hühnchen, das in einem Tandoor, einem zylindrischen Lehmofen, gebraten wird. Wer einmal in London das aß, weiß wie lecker so etwas ist. Wir bekamen ein ziemlich trocknes Huhn in einer Currysauce. Unter dem Huhn war ein wenig übergarter „Früchtereis“. Die Sauce war gar nicht so übel, aber das Gericht hat sogar nichts mit Tandoori zu tun gehabt. Da muss man kreativ denken können. Es konnte uns aber wegen der Sprachbarriere niemand erklären.

Jetzt freuten wir uns auf die „Knusprigen Ravioli“ mit schwarzem Schwein in Mangosauce. Die waren jetzt der Höhepunkt der schlecht gemachten Gerichte. Da hätte selbst Tim Mälzer kaum noch kommentieren können mit „ganz schön Röstaroma“. Die waren nicht knusprig, sondern richtig verbrannt an mehreren Stellen. Das ganze wurde mit Sauce kaschiert. Das „Röstaroma“ hatte ich noch Stunden später im Mund. Von der Idee her gut, von der Ausführung mangelhaft.
Auf dem Bild ist das leider schlecht zu sehen. Es war, obwohl Tag, recht dunkel im Laden.

Unsere Laune war mittlerweile am Boden, der sich dadurch auszeichnete, dass er eisig kalt war. Ziehen Sie sich Schuhe mit dicken Sohlen an, wenn Sie dahin gehen. Auch eine Jacke kann nicht schaden.

Aber dann kam das Espuma de Yogur con Parchitas, das wir schon lange kennen und lieben. Voller Gier griffen wir zu, auch Junior. Deswegen gibt es nur ein Foto, wo schon etwas Schäumchen abgegessen ist.

Das war wie immer, einfach gut! Ein Limolöffel wäre hier zum essen toll gewesen, so hatten wir Schaum am Finger, den wir aber gerne ableckten!

Das Brot (4,20), so mittelmässig lecker, die Pita schmeckte neutral wie Mazze, während das Rosinenbrot gut, aber nicht so passend war. Etwas Öl kostete 2 € extra. Auf die Fotos klicken, dann werden sie groß!

Fazit: Werden wir noch einmal in die Gastrobar AIE zum warm essen gehen? Eher wohl nicht. Fliegt es aus der Liste der besten Restaurants auf Teneriffa raus? Leider ja. Die Raviolis waren handwerklich so schlecht, das es nicht akzeptabel war. Den Rest kann man notfalls als „kreativ“ durchgehen lassen. Werden wir wieder hingehen? Auch ja. Um genau das zu machen, was ich 2012 bereits empfohlen habe: Einen Espuma de Yogur con Parchitas zu essen (4,90 €).

Gastrobar AIE ist nur auf Facebook vertreten: https://www.facebook.com/profile.php?id=100063527862058

Donnerstag, Freitag und Samstag:
13:00 – 16:30 und 20:00 -23:00 Uhr
Sonntag: 13:00-16:30 Uhr
GESCHLOSSEN: Montag, Dienstag und Mittwoch


Lesen Sie unseren Bericht aus Februar 2012. Eine Teneriffa Restaurantkritik. Heute sind wir mal besser essen gegangen, in die AIE Gastrobar in El Sauzal.

Espuma de Pachita. Gastrobar AIE El Sauzal Tenerife

Kennen Sie nicht? Glaube ich gerne. Wir haben es auch nur aus Zufall endeckt. Kaum zu finden. Sie fahren runter nach El Sauzal, an der günstigen Tankstelle mit Service vorbei, gleich hinter dem Markt fahren Sie wieder hoch und gleich wieder links, als ob Sie aus El Sauzal fahren wollen. Fahren Sie also wieder am Markt entlang. An der nächsten Kreuzung auf der rechten Seite ist die St. Andrews British School. Im roten Haus rechts daneben ist die Gastrobar.

Ein kleiner Laden, der einen mit einem Ferran Adria Spruch begrüßt. Es hört sich viel versprechend an. 2 Kellnerinnen, freundlich aber ohne Sprachkenntnisse, 1 Koch, 1 Köchin. Es gibt ziemlich große Tapas und kleine Pinchos. Es wird spanisch creativ mit sehr vielen lokalen, kanarischen Produkten gekocht. Ich würde 13 Punkte Gault Millau geben und einen BIB. Es hat uns nichts vom Hocker gerissen, aber es auch nichts wirklich daneben. Manchmal waren die Speisen etwas zu süß (Salat mit Honig von La Palma), manchmal etwas zu sauer wie der kalte Peto Fisch. Oft war es auch etwas zu ölig.

Wir würden 1x im Monat oder alle 2 Monate hingehen.

Klasse waren die Deserts, wir haben alle drei probiert. Maracuja Sorbet, Maracuja Schaum, Guaven Schaum, jeweils zu 3,50 Euro auch sehr preiswert. Diese Deserts würden auf 15 GM kommen. Man kann auch nur zum Dessert kommen und einen Caffe con leche für 1 Euro dazu trinken!

Öffnungszeiten und Telefon unten auf einem Foto. – Update: Sorry, die Fotos sind verschwunden/verloren!

9.November 2012 – heute waren wir wieder in der Gastrobar

Der Koch kann kochen, er sollte nur weniger verspielt und mehr zum Punkt kommen. Wissend, wie er kocht haben wir deswegen eher simple Gerichte gewählt, die dann nicht so simpel waren. Keine Reisser, aber lecker. Die Desserts mögen wir immer besser! Klasse ist der Espuma von Jogurt und frischer Maracuja (3,50). Der Kaffee überzeugte auch diesmal nicht. Unsere Eindrücke unter den Bildern oben (ab Timbale).

Die Gastrobar auf Facebook (eine eigene Webseite haben die wohl nicht)

Reservierungen telefonisch:
Festnetz: 922560582
Handy / WhatsApp 682 446 955

Update: 2020
Wir waren immer mal wieder da, aber die Küchenleistungen sind stark schwankend. Wenigstens sind die Preise nicht sehr hoch. Immer ein Muss ist das Dessert „Espuma de Parchitas“! (ca. 4 EUR) 

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