Die reizvollen Ortschaften von La Palma

Entdeckungsreise durch Kultur, Natur und Tradition. Abseits der bekannten Pfade kann man auf La Palma eine Vielfalt verborgener Kulturschätze entdecken – von landwirtschaftlichen Traditionen bis hin zu architektonischen Schmuckstücken.

LaPalma

Orte wie Santo Domingo de Garfía, Tazacorte, El Tablado, Los Llanos de Aridane, Santa Cruz de La Palma und Villa de Mazo spiegeln das reiche kulturelle Erbe der Insel wider und stehen ihren landschaftlichen Reizen in nichts nach.

Santo Domingo de Garafía
Santo Domingo de Garafía liegt in der nördlichen Gemeinde Garafía und ist bekannt für seine landwirtschaftlichen Traditionen und sein Engagement für die Erhaltung des lokalen Erbes. Das fruchtbare Land der Region unterstützt die Viehzucht, insbesondere Rinder und Ziegen, die zur Produktion von hochwertigem Käse beitragen. Die Garafía-Windmühle ist eine historische Stätte, die die Tradition der Insel widerspiegelt, Gofio, ein geröstetes Getreidemehl, zu mahlen. Sie beherbergt außerdem das Gofio-Museum. Das Dorf bietet gut ausgeschilderte Wanderwege durch die zerklüftete Landschaft, die zu malerischen Aussichtspunkten und lokalen Käseherstellern führen. Auf seinen Gipfeln trifft Wissenschaft auf Natur – im Observatorium Roque de los Muchachos, einem Symbol der Majestät, die La Palma bei Sonnenuntergang erreicht.

El Tablado
Zwischen zwei der tiefsten Schluchten der Insel, dem Barrancos de Los Hombres und Fagundo, liegt El Tablado, ein kleines Dorf, das seine traditionelle Lebensweise bewahrt hat. Die Landschaft ist von Terrassenlandwirtschaft geprägt, in der unter anderem Mais, Kartoffeln und Gerste angebaut werden. Seltene Drachenbäume und Lorbeerwälder dominieren das Bild und machen die Gegend zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber. Das Dorf ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zu atemberaubenden Steilklippen und zum Kulturpark La Zarza, wo Besucher archäologische Stätten und natürliche heiße Quellen entdecken können.

Tazacorte
Tazacorte liegt an der nordwestlichen Küste und ist für seine ausgedehnten Bananenplantagen bekannt, deren Produkte die EU-Kennzeichnung einer geschützten geografischen Angabe (g. g. A.) tragen.Die Stadt beherbergt ein Museum, das der Bananenindustrie gewidmet ist, und ein historisches Zentrum mit gut erhaltenen Häusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Auf dem Plaza de España können Besucher dekorative Mosaike aus Sevilla bewundern und mehr über die koloniale Vergangenheit der Stadt erfahren. Ein kurzer Spaziergang führt zur Küste, wo die dramatischen Klippen von Tazacorte und die historischen Strände einen Einblick in die frühe Geschichte der Insel und ihr maritimes Erbe geben.

Los Llanos de Aridane
Los Llanos de Aridane, das wirtschaftliche Zentrum von La Palma, ist sowohl in der Landwirtschaft als auch im Tourismus bedeutend. Die Plaza de España beherbergt die Kirche Los Remedios und einige der ältesten Indischen Lorbeerbäume auf den Kanarischen Inseln. Traditionelle kanarische Häuser säumen die Straßen Fernandez Taño und Calvo Sotelo. Der städtische Markt bietet Platz für Handwerker und Lebensmittelhändler, während das benachbarte Las Manchas den Plaza de la Glorieta, ein Kunstwerk von Luis Morera, beheimatet. Der Flohmarkt in Llano de Argual, der jeden Sonntag stattfindet, bietet eine Auswahl an Kunsthandwerk und Antiquitäten sowie ein Glasbläserstudio, das die handwerklichen Traditionen der Insel fortführt. Die Llanos de Aridane sind zudem ein wichtiger Standort, um den 2021 ausgebrochenen Vulkan Tajogaite sowie die Lavaströme, die er hinterließ, zu begutachten.

Santa Cruz de La Palma
An der Ostküste gelegen, ist Santa Cruz de La Palma eine Stadt von großer historischer Bedeutung. Sie wurde 1493 gegründet und war im 16. Jahrhundert einer der wichtigsten Handelshäfen Europas. Die Stadt bewahrt ihre koloniale Architektur, mit Holzbalustraden, die über das Meer blicken, und einer Sammlung flämischer religiöser Kunst in ihren historischen Kirchen. Kulturelle Stätten wie das Insular Museum zeigen Kunstwerke und historische Artefakte, während die Theater Chico und Circo de Marte das künstlerische Erbe der Stadt hervorheben. Beim Durchstreifen der gepflasterten Straßen können Besucher die reiche Geschichte der Stadt und ihre Rolle im maritimen Handel Spaniens entdecken. Auf Spaziergängen entlang der malerischen Avenida Marítima an der Küste kann man die frische Meeresbrise und das milde Klima der Region genießen.

Villa de Mazo
Villa de Mazo, bekannt für seine Handwerkskunst, ist ein wichtiger Anlaufpunkt für traditionelle Handwerker und beherbergt die größte Ansammlung eingetragener Handwerker auf der Insel, insbesondere im Bereich der Stickerei. Das historische Zentrum mit seinen gepflasterten Straßen und alten Gebäuden spiegelt das kulturelle Erbe von La Palma wider. Die Casa Roja bietet lokal hergestellte Waren an. Villa de Mazo ist zudem ein Zugangspunkt zum Nationalpark Cumbre Vieja mit Wanderwegen und zum archäologischen Park Belmaco, der Einblicke in die frühe Geschichte der Insel gibt. Zudem findet hier einer der traditionellsten „Mercadillos del Agricultor“ (Bauernmärkte) der Insel statt – samstags nachmittags und sonntags morgens.

Jeder dieser Orte zeigt einen anderen Aspekt des Erbes von La Palma, von landwirtschaftlichen Traditionen bis hin zu historischer Architektur und natürlichen Landschaften. Besucher der Insel können eine Vielzahl kultureller und naturnaher Attraktionen entdecken und ein tieferes Verständnis für die Geschichte und Lebensweise von La Palma gewinnen. Biosphärenreservat, Starlight-Reservat und einzigartiges Reiseziel – eine Insel, die viel zu bieten hat!

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Über La Palma

La Palma, auch bekannt als „isla bonita“ (die schöne Insel), ist mit ihren 88.000 Einwohnern und 708 km2 Fläche die fünftgrößte und grünste Insel des kanarischen Archipels. Von üppigen Wäldern bis hin zu steilen Klippen, hinter denen sich Strände mit schwarzem Sand verbergen, überrascht die Insel ihre Besucher mit ihren ökologischen Schätzen und ihrer außergewöhnlichen Landschaft.

La Palma wurde 2002 als erste Kanarische Insel zum Biosphärenreservat erklärt. Die Insel verfügt über eine Vielzahl geschützter Naturräume und im Landesinneren befindet sich der Nationalpark Caldera de Taburiente. Die bis ins Meer reichende Lava hat eine niedrige, felsige Küste mit kleinen, zwischen steilen Klippen versteckten Buchten geschaffen.

Aufgrund ihrer großen Höhe im Verhältnis zu ihrer geringen Fläche gilt La Palma als eine der höchstgelegenen Inseln der Welt. Die Insel verfügt über hohe Berge wie den Roque de los Muchachos, der dank des modernen Observatoriums, das über eines der modernsten und spektakulärsten Teleskope der Welt verfügt, ein weltweiter Bezugspunkt für die Astrophysik ist.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://visitlapalma.es/de/

La Palma auf Gourmet Report

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