Nachhaltigkeit im Fokus: Immer mehr Menschen kaufen ihre Lebensmittel auf dem Wochen- oder Bauernmarkt. Frische Produkte aus regionalem Anbau und weniger Verpackungsmüll sind dabei nur zwei gute Gründe, die für die Supermarkt-Alternative sprechen.
Ein Einkauf auf einem Bauernmarkt ist immer ein Erlebnis – Kunden haben die Möglichkeit, die Ware vor dem Erwerb detailliert zu begutachten, zu riechen und zu fühlen sowie mit den Verkäufern ins Gespräch zu kommen und dabei allerlei Wissenswertes über die Produkte und ihre Herkunft zu erfahren. Auf den Kanarischen Inseln gibt es unzählige Bauernmärkte, die mit ihrer Angebotsvielfalt und urigem Charme Touristen und Einheimische gleichermaßen zu begeistern wissen. Dabei setzen viele Anbieter auf sogenannte 0-Kilometer Produkte. Darunter versteht man Waren von regionalen Produzenten, die von der Erzeugung bis zum Verkauf quasi null Kilometer zurücklegen und damit besonders nachhaltig sind.
Ein Besuch eines Bauernmarktes auf den Kanaren ist eine einzigartige Erfahrung. Von heimischen Früchten und Gemüsesorten über frische Fleisch- Milch- und Käseprodukte bis hin zu lokalem Wein, Honig, Gebäck und Blumen ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Das Kanarische Landwirtschaftsministerium fördert die Wochenmärkte zusammen mit dem Canarian Institute of Agrifood Quality im Sinne eines umweltverträglicheren Umgangs mit Lebensmitteln. Besonders an den Wochenenden finden auf fast allen Inseln zahlreiche Märkte statt – oftmals in sehr ländlichen Regionen, die auf diese Weise nachhaltig wiederbelebt werden.
Auf Teneriffa gibt es eine Vielzahl an lohnenden Bauernmärkten. Zu den Highlights im Norden der Insel zählen der Mercadillo del Agricultor y Artesano in Tegueste, einer der beliebtesten und meistbesuchten Märkte der Insel, sowie der Mercadillo del Agricultor de Tacoronte. Im Norden hat fast jedes Dorf seinen Bauernmarkt.
Im Süden des Eilands lockt mit dem Mercadillo de Los Cristianos regelmäßig einer der größten Märkte der Kanarischen Inseln, der aufgrund seiner malerischen Lage direkt am Strand insbesondere bei Touristen sehr beliebt ist.
Auch auf Gran Canaria ist die Auswahl an Bauernmärkten groß. Der Mercadillo de Teror ist der älteste Markt der Kanarischen Inseln. Er befindet sich in der historischen Altstadt der Inselhauptstadt La Palmas de Gran Canaria und entführt seine Besucher in eine längst vergangene Epoche. Auch der Mercadillo de Vegueta, ebenfalls in der Innenstadt von La Palmas beheimatet, ist immer einen Besuch wert.
Der Mercadillo de Teguise im Norden von Lanzarote gilt vielen als schönster Wochenmarkt der Kanarischen Inseln. Den Markt gibt es schon seit fast sechs Jahrhunderten und es werden regelmäßig über 400 Stände aufgebaut. Hinzu kommen Live-Musik und viele Kneipen.
Einer der beliebtesten Märkte auf Fuerteventura ist der Mercado de las Tradiciones in La Oliva. Zahlreiche Anbieter verkaufen typische Produkte der Region wie Calados Majojeros, Mojo-Saucen, hausgemachte Marmeladen und sogar Ölgemälde.
Auf der Insel La Palma, genauer gesagt in dem Städtchen Los Llanos, findet jeden Sonntag der Markt Los Llanos de Argual auf dem Plaza de Sotomayor statt. Umgeben von Bananenstauden und prachtvollen Herrenhäusern lädt der Markt zum gemütlichen Shoppen und Flanieren ein. Der Mercadillo Villa de Mazo ist der perfekte Ort, um originelle Geschenke aus La Palma zu kaufen und den authentischen Geschmack der Insel zu entdecken. Der Mercadillo de Puntagorda im Norden der Insel wiederum ist vor allem für seine Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft berühmt.
Der Mercadillo de Valle Gran Rey auf La Gomera ist einer der besten Märkte, wenn man auf der Suche nach Vintage-Objekten, handgearbeiteten Schmuck oder interessanten gebrauchten Dingen ist. Er findet immer sonntags am Busbahnhof Valle Gran Rey statt.
Der Mercadillo de Frontera auf El Hierro schließlich versprüht das authentische Flair, das man so oft auf der Insel findet. Er ist von den grünen Hängen des Tals El Golfo umgeben, der ideale Ort, um die hochwertigen Inselprodukte zu kosten oder typisches Kunsthandwerk zu kaufen.
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Wir gehen immer auf den Bauernmarkt „Mercadillo Del Agricultor“ in La Matanza De Acentejo. Auch weil im Marktgebäude das Cafe KO ist und die bieten am Wochenende leckere Churros an.
Die Bauernmärkte sind relativ teuer, die Produkte sind fast immer im Einzelhandel (Fruteria / Supermercado) günstiger. In der Regel sind es Kleinbauern, aber keine Biobauern, wenn es nicht ausdrücklich am Stand steht. Ob die Bauern die Pestizide genau nach Anleitung benutzen oder mal überdosieren, wissen wir nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft nur beim Biobauern.
Derzeit (Mai 2022) kann die Ware nicht befummelt werden. Man sagt was haben will und die Bäuerin packt ein. Nicht immer ist die Ware dann tadellos. Trotzdem ist so ein Bauernmarkt ein großer Spaß und gut besucht!